Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Washingtoner Abkommen hat sich bewährt"
Auf der internationalen Artenschutzkonferenz in Bangkok zeichnet sich ein Beschluss zum besseren Schutz von Tropenhölzern ab. Der wissenschaftliche Ausschuss hat heute einvernehmlich empfohlen, die Tropenholzart Ramin in den Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (WA, englisch CITES) aufzunehmen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Es ist eine erfreuliche Nachricht für den Tropenwald, dass der Handel mit Ramin-Holz nunmehr einer strengen Handelsaufsicht unterworfen wird. Das Washingtoner Abkommen hat sich einmal mehr beim Schutz gefährdeter Arten bewährt."
Es ist davon auszugehen, dass das Plenum der Empfehlung des Ausschusses folgen wird. Dieses erfreuliche Ergebnis ist auf den von Deutschland immer wieder angeregten Dialog zwischen Indonesien und Malaysia zurückzuführen.
Die Tropenholzart Ramin wird in großem Umfang auch illegal weltweit gehandelt. Dies hat ruinöse Folgen in den Herkunftsländern, insbesondere Indonesien und Malaysia. Das helle, harte Holz wird in Europa vornehmlich zu Bilderrahmen, Gerätestielen und Drechslerware verarbeitet.
An der 13. Vertragsstaatenkonferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen in Bangkok nehmen 148 der 166 Vertragsstaaten mit rund 1.500 Delegierten teil. 1.600 Vertreter von Nicht-Regierungsorganisationen verfolgen die Verhandlungen vor Ort. Zur Zeit tagen die fachlichen Ausschüsse, in der kommenden Woche werden die vorbereiteten Beschlussempfehlungen im Plenum diskutiert und abschließend behandelt.