Bundesumweltministerium fördert umweltfreundliches Verfahren zur Beschichtung von Aluminium

01.10.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 287/04
Thema: Förderung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Bessere Qualität, geringere Kosten und halbierter Energiebedarf

Bessere Qualität, geringere Kosten und halbierter Energiebedarf

Für ein neuartiges Verfahren zur Beschichtung von Aluminiumbändern hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin rund 1,75 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das neue Verfahren arbeitet abluft- und abwasserfrei, spart Energie, erzeugt bessere Beschichtungen und dies alles zu geringeren Kosten. "Diese Kombination von Vorteilen ist zukunftsweisend. Ich erwarte, dass sich dieses Verfahren rasch am Markt durchsetzen wird", sagte Trittin.

Die ALANOD Aluminium-Veredlung GmbH & Co. KG in Ennepetal/Nordrhein-Westfalen beabsichtigt die Errichtung einer neuen Vakuumanlage zur Beschichtung von Aluminiumbändern mit hochreflektierenden Silberschichten. Bisher musste das Aluminiumband vor der Beschichtung entfettet werden. Dies verursachte erhebliche Emissionen in Luft und Wasser und erzeugte Produktionsabfall. Mit der neuen Anlage werden rund 570 Tonnen Chemikalien pro Jahr eingespart, und der Energiebedarf ist nur noch halb so hoch.

Das neuartige Schichtsystem aus Silber, Aluminium- und Titandioxid soll auf die unvorbehandelten Aluminiumbänder durch so genanntes "Sputtern" aufgebracht werden. Bei diesem auch "Kathodenzerstäubung" genannten Verfahren schlagen geladene Gas-Teilchen im Vakuum aus einer positiv geladenen Elektrode (Kathode) Atome oder Moleküle heraus. Diese lagern sich gleichmäßig als Beschichtung auf einem Substrat ab, in diesem Fall Aluminiumbänder mit einer Breite von bis zu 1250 Millimetern. Sie werden vor allem in der Beleuchtungs- und Deckenindustrie eingesetzt. Sie finden aber auch bei Fassadenverkleidungen Anwendung, und werden in der Kfz- und Computerindustrie eingesetzt. Die Beschichtung erfolgt aus Gründen des Korrosionsschutzes.

Die Förderung erfolgt aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen" des Bundesumweltministeriums. "Mit diesem neuartigen Verfahren verbessern wir nicht nur die Umweltbilanz in Deutschland. Hierzulande erfolgreich angewandte Umweltschutztechniken verbessern unsere Chancen auf dem internationalen Markt", so der Bundesumweltminister.

01.10.2004 | Pressemitteilung Nr. 287/04 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM2433
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