Margareta Wolf: Wasserstoff-Energiewirtschaft muss sich auf erneuerbare Energien stützen

15.09.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 270/04
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Messe H2EXPO in Hamburg eröffnet

Messe H2EXPO in Hamburg eröffnet

"Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Eine wasserstoffbasierte Energiewirtschaft muss sich auf erneuerbare Energien stützen", das betonte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, zur Eröffnung der Wasserstoff-Messe "H2EXPO" in Hamburg.

Die Bekämpfung des Klimawandels gehört zu den zentralen Herausforderungen für das 21. Jahrhundert. Insbesondere die CO2-Emissionen müssen weltweit drastisch vermindert werden. Unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes ist Wasserstoff der ideale Energieträger, denn er verbrennt beim Anwender völlig CO2-frei. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge könnten, bis zu 90 Prozent weniger Treibhausgase als konventionelle Autos ausstoßen. "Wasserstoff hat nur einen entscheidenden Haken. Er muss erst produziert werden", so Wolf.

Wasserstoff ist nicht wie fossile Brennstoffe oder erneuerbare Energien als Primärenergieträger verfügbar. Er muss erst erzeugt werden und ist somit nur ein sogenannter "Sekundärenergieträger". Für die Klimabilanz einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie das Gas produziert wird. "Wenn Wasserstoff mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wird, kann Wasserstoff zu einer tragenden Säule einer nachhaltigen Energieversorgung werden.", betonte Wolf. Dann biete sich die "Speicherung" der Überschussenergie als Wasserstoff an und das Wasserstoffzeitalter beginne, so Wolf.

Bis dahin setzt die Bundesregierung auf die Nutzung von Erdgas als Brückentechnologie, gerade auch für den Antrieb von Fahrzeugen oder zum Betrieb von stationären Brennstoffzellen. Steht Wasserstoff aus erneuerbaren Energien dann später hinreichend zur Verfügung, kann die vorhandene Infrastruktur auch dafür genutzt werden. Das gilt sowohl im stationären als auch im mobilen Bereich.

15.09.2004 | Pressemitteilung Nr. 270/04 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM2416
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