Margareta Wolf nimmt in Sachsen-Anhalt weltweit zweitgrößtes Sonnenkraftwerk in Betrieb

13.09.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 265/04
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Innerhalb weniger Tage zwei Solarkraftwerke der Megawatt-Klasse in Betrieb genommen

Innerhalb weniger Tage zwei Solarkraftwerke der Megawatt-Klasse in Betrieb genommen

Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, hat heute in Merseburg (Sachsen-Anhalt) die mit 4 Megawatt photovoltaischer Spitzenleistung derzeit weltweit zweitgrößte Anlage zur Erzeugung von Sonnenstrom in Betrieb genommen. "Damit sind innerhalb weniger Tage zwei große Solarstromkraftwerke mit neun Megawatt an Netz gegangen. Das entspricht genau der gesamten Leistung des Jahres 1999", sagte Wolf. Die aus 22.500 Solarmodulen bestehende Anlage errichtete das Unternehmen BP Solar auf einer 16 Hektar großen Industriebrache der ehemaligen Mineralölwerke Addinol.

Die deutsche Photovoltaik-Industrie rechnet in diesem Jahr mit einem Marktwachstum auf 300 Megawatt installierter Leistung. Das ist mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. "Dank der seit Januar 2004 verbesserten Einspeisevergütung für Sonnenstrom erleben wir derzeit einen Investitionsboom in der Solarenergie. Damit werden alleine in diesem Jahr 5.000 neue Arbeitsplätze in der mittelständisch geprägten Photovoltaik-Industrie und im Handwerk geschaffen", sagte Wolf. Rund ein Viertel des Solarboom wird in diesem Jahr auf Photovoltaik-Großanlagen entfallen. "Beim weiteren Ausbau der Photovoltaik setzen wir auch auf Großanlagen auf Flächen, die wegen ihrer Vorbelastungen ansonsten keiner anderen wirtschaftlichen Nachnutzung zugeführt werden können", sagte Wolf.

Mit dieser Strategie werde eine neue Dimension bei der Erzeugung von Sonnenstrom erreicht. "Wir brauchen diese Entwicklung hin zur Massenproduktion, damit die Photovoltaik billiger wird und schneller die Schwelle zur Marktreife erreicht", betonte Wolf. Die heute in Betrieb genommene Anlage produziert jährlich den Strombedarf für rund 1.000 Haushalte und spart an Treibhausgasen jährlich mehr als 2.000 Tonnen Kohlendioxid ein. Die erneuerbaren Energien insgesamt haben heute bereits einen Anteil von rund 10 Prozent an der Stromerzeugung. Ziel der Bundesregierung ist, diesen Anteil bis zum Jahr 2020 noch einmal auf dann 20 Prozent - zu verdoppeln.

13.09.2004 | Pressemitteilung Nr. 265/04 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2411
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