Bundesumweltminister Jürgen Trittin nimmt in Sachsen weltgrößtes Sonnenkraftwerk in Betrieb

08.09.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 261/04
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Neue Dimension der Sonnenstromerzeugung

Neue Dimension der Sonnenstromerzeugung

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Espenhain bei Leipzig die derzeit weltgrößte Anlage zur Erzeugung von Sonnenstrom in Betrieb genommen. "Mit der Einweihung dieser 5-Megawatt-Anlage steigen wir in eine neue Dimension der Erzeugung von Sonnenstrom ein", sagte Trittin. Die aus 33.500 Solarmodulen bestehende Anlage errichteten das Unternehmen Shell Solar und die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft Geosol auf einer 16 Hektar großen Fläche einer ehemaligen Kohlestaubdeponie. "Wir brauchen diese Entwicklung in die Megawattbereiche, damit durch die Massenproduktion von Solarzellen Sonnenstrom schneller billiger wird", so der Bundesumweltminister weiter.

Die deutsche Photovoltaik-Industrie rechnet in diesem Jahr mit einem Marktwachstum von über 50 Prozent. Die Photovoltaik, die Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht, erlebt nicht nur in Deutschland einen Boom. Seit Ende der 90er Jahre ist der Photovoltaikmarkt weltweit um mehr als 30 Prozent pro Jahr gewachsen. "In rund 20 Jahren dürfte der globale Jahresumsatz über 100 Milliarden Euro betragen. Das ist vergleichbar zur heutigen Halbleiterfertigung. Es handelt sich bei der Photovoltaik also um einen der globalen Zukunftsmärkte schlechthin", sagte Trittin. In diesem Zukunftsmarkt ringe Deutschland um die weltweite Technologieführerschaft. "Dafür ist wichtig, dass Deutschland langfristig Erfolg auch beim Aufbau des lokalen Marktes hat", so Trittin.

Bei weiterhin hohen Wachstumsraten und der damit einhergehenden Massenproduktion von Photovoltaik-Anlagen könne die Technologie in rund 15 Jahren wettbewerbsfähig sein. In den letzten Jahren ist der Preis für Sonnenstrom um mehr als 50 Prozent gesunken. "Wir wollen diese rasche Entwicklung mit ehrgeizigen Zielen und einem gut abgestimmten Förderinstrumentarium bis zur Erreichung der Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energien fortsetzen", bekräftigte der Bundesumweltminister. Die erneuerbaren Energien insgesamt haben heute bereits einen Anteil von rund 10 Prozent an der Stromerzeugung. Ziel der Bundesregierung ist, diesen Anteil bis zum Jahr 2020 noch einmal auf dann 20 Prozent - zu verdoppeln. "Heute arbeiten in Deutschland bereits 120.000 Menschen für die erneuerbaren Energien. Im Jahr 2020 könne es 400.000 sein", betonte Trittin.

08.09.2004 | Pressemitteilung Nr. 261/04 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2407
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