Bundesumweltministerium fördert Pilotprojekt der Karl Buch Walzengießerei in Siegen
Mit rund 178.000 Euro fördert Bundesumweltminister Jürgen Trittin ein neues Produktionsverfahren in einer Walzengießerei in Siegen (Nordrhein-Westfalen). Die Karl Buch Walzengießerei GmbH, ein mittelständischer Hersteller von Blech- und Profilwalzen, kann damit nicht nur die Qualität ihrer Produkte verbessern, sondern auch ihren Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) deutlich senken. Trittin: "Ich begrüße das innovative Projekt, das wirtschaftliche Vorteile mit einem klaren Umweltnutzen verbindet."
Mit dem Geld aus dem Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen will die Karl Buch Walzengießerei ihre Produktion auf eine ökologische und kostengünstige Basis stellen. Durch ein neues Verfahren verringert sich der CO2) -Ausstoß um 130 Tonnen pro Jahr. Erreicht werden soll dies durch einen temperaturstabilen Glühofen, bei dem der bisher übliche Temperaturtoleranzbereich von 4 °C auf 2,5 °C verringert wird. Dies verbessert nicht nur die Qualität der Walzen, sondern spart außerdem Energie ein.
Durch eine Kombination von Flachflammbrenner und Impulsbrenner sinkt der Energieverbrauch. In einer Referenzglühung wird über die gesamte Dauer des Glühvorgangs die Temperatur des Glühgutes an mehreren Messstellen kontrolliert und zur Regelung anschließender Glühvorgänge verwendet. Dadurch kann das bei den bisher eingesetzten Öfen übliche Ausschussrisiko verringert werden. Durch die höhere Temperaturstabilität ist die Qualität der produzierten Walzen besser, und es wird keine physikalische oder thermische Nachbehandlung nötig.