Gemeinsame Pressemitteilung mit dem BMVBW
Die Zukunft der Havellandschaft - ein Kleinod an Naturschönheit - muss erhalten und entwickelt werden. Dafür haben sich die Bundesminister Dr. Manfred Stolpe (Verkehr, Bau- und Wohnungswesen) und Jürgen Trittin (Umwelt) ausgesprochen.
Nach jahrelangen Bemühungen des Bundes, der Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt wie auch der Regionen im Havelland zeichnet sich ein Erfolg ab: Die Untere Havel-Wasserstraße bleibt künftig der Freizeit-, Sport- und Hotelschifffahrt vorbehalten, die Renaturierung der Unteren Havel wird eingeleitet. Darauf haben sich die Bundesminister Stolpe und Trittin mit den Ländern und Regionen verständigt.
"Schrittweise wird die Untere Havel aus dem Netz der Bundeswasserstraßen herausgelöst und damit eine naturnahe Entwicklung eingeleitet", erklärte Stolpe. Dabei würden die Möglichkeiten für eine attraktive Sport- und Freizeitschifffahrt erhalten und somit entscheidende Entwicklungschancen für die Region eröffnet. "Mit diesen Weichenstellungen schafft der Bund die Voraussetzungen, das gesamte Gebiet an der Unteren Havel wieder zu renaturieren und die ökologisch wertvollen Gebiete weiter zu entwickeln", betonte Trittin. Er stellte in Aussicht, das Gebiet in das Förderprogramm gesamtstaatlich repräsentativer Gebiete aufzunehmen, wenn die beiden Länder sich auf einen abgestimmten förderfähigen Antrag einigen.
Die bisherige Wasserstraßenklasse III zwischen den Städten Havelberg und Rathenow wird nun als Wasserstraßenklasse I eingestuft, sobald das regionale Entwicklungskonzept der Länder konkretisiert ist. Damit findet zwischen diesen beiden Städten lediglich Freizeit-, Sport- und Hotelschifffahrt statt; Güterverkehr ist nur noch bis zu den Anschlussstellen Havelberg und Rathenow möglich. Der Bund übernimmt wie bisher die verkehrlichen Unterhaltungslasten für den Fluss.