Zahlreiche Menschen im Flughafenumland erleben den nächtlichen Fluglärm als gravierende Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Für das Bundesumweltministerium liegt hier einer der Schwerpunkte der Lärmbekämpfung. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Angesichts der gravierenden Lärmprobleme im Umland der Flughäfen wollen wir den Schutz der Menschen nachhaltig verbessern. Wichtige Beiträge sind die Novelle des Fluglärmgesetzes sowie die anstehende Umsetzung der EU-Richtlinie über Regeln und Verfahren für lärmbedingte Betriebsbeschränkungen auf Flughäfen."
Bundesumweltminister Trittin betonte aus Anlass einer Fachtagung weiter, dass die jeweiligen Länder hätten eine besondere Verantwortung beim Schutz vor nächtlichem Lärm. Diese seien für die Festlegung der flughafenspezifischen Nachtflugregelungen zuständig.
Auf der Fachveranstaltung, die gemeinsam vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) heute in Bonn stattfindet, diskutieren namhafte Wissenschaftler und Vertreter von Fachorganisationen aktuelle Ergebnisse der Lärmwirkungsforschung und der Schlafforschung. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der sich mehr als 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet haben, steht eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu akuten Schlafstörungen durch nächtlichen Fluglärm. Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieser Studie sind Gegenstand der Diskussion.