Alternative zum Öl und seinen Preisschwankungen
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute auf einer Gemeinschaftsveranstaltung von DaimlerChrysler und GASAG unter dem Motto: "Erdgasantrieb - eine Alternative von heute" zwei neue Dienstfahrzeuge vom Typ Mercedes E 200 NGT mit Erdgasantrieb übernommen. Damit sind derzeit insgesamt sechs Erdgasfahrzeuge unterschiedlicher Hersteller im Fuhrpark des Bundesumweltministeriums im Einsatz.
Trittin begrüßte bei der Entgegennahme der Fahrzeugschlüssel das Engagement der Gaswirtschaft und zunehmend auch der Automobilhersteller für die breite Markteinführung von Erdgasfahrzeugen. "Das umweltfreundliche Erdgas ist im Begriff, zu einer wirklichen Alternative - besonders für Vielfahrer - zu werden. Ein Erdgas-Auto schont das Klima und macht zudem unabhängiger vom Öl und seinen Preisschwankungen", so der Minister. Der Ausbau des Tankstellennetzes und das wachsende Angebot an Serienfahrzeugen haben zu dem Erfolg ebenso beigetragen wie der bis 2020 innerhalb der ökologischen Steuerreform festgeschriebene günstige Mineralölsteuersatz für den Kraftstoff. "Kein alternativer Kraftstoff und kein neuer Antrieb kann in so kurzer Zeit auf eine so breite Palette an Serienfahrzeugen und eine so dichte Tankstellen-Infrastruktur blicken wie der Gasantrieb", sagte Trittin.
Die Potenziale seien dabei noch nicht ausgeschöpft. Er forderte Gaswirtschaft und Automobilhersteller auf, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen. Die Infrastruktur müsse weiter wachsen. Er appellierte an die deutsche Autoindustrie, Konzepte für erdgasoptimierte Fahrzeuge in die Produktion zu bringen. Damit seien noch erhebliche Effizienzpotenziale - sowohl bei der Abgasminderung als auch beim Verbrauch - zu erschließen.
Das Bundesumweltministerium engagiert sich vielen Jahren für den umweltfreundlichen Erdgasantrieb, darunter im Pilotvorhaben "Tausend Umwelttaxis für Berlin" (TUT). Aufgrund der anhaltenden Nachfrage der Berliner Taxifahrer nach Erdgasfahrzeugen erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute seine Absicht, das TUT-Projekt über das Jahr 2004 hinaus zu verlängern.