Schon mehr als 120.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt
Auf die positiven Beschäftigungseffekte des forcierten Ausbaus erneuerbarer Energien in Deutschland hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Margareta Wolf, hingewiesen. "Rund um Windkraft, Solarenergie, Biomasse-Nutzung und Wasserkraft entstehen in Deutschland jährlich Tausende neuer Jobs", sagte Wolf heute auf der Branchenfachtagung Windkraft der IG Metall in Magdeburg. Die Zahl der Arbeitsplätze im gesamten Bereich der regenerativen Energieerzeugung bezifferte sie auf 120.000.
Allen Unkenrufen zum Trotz sei inzwischen unbestreitbar, dass die junge und rasch wachsende Branche der erneuerbaren Energien zunehmend als Jobmotor wirke, so Wolf. Bereits 2002 waren in der Windkraft mehr als 50.000 Menschen beschäftigt, im Bereich der Biomasse knapp 30.000. Fotovoltaik, Solarthermie, Wasserkraft tun ein übriges. Alles in allem hat sich die Zahl der Arbeitsplätze durch die Nutzung regenerativer Energieträger zwischen 1998 und 2002 fast verdoppelt. Margareta Wolf betonte, dass dies besondere Chancen auch für die neuen Bundesländer schaffe. Der Aufschwung gerade der Windanlagen-Fertigung hat zu Wirtschaftsimpulsen und Beschäftigungseffekten geführt - in den vergangenen Jahren allein im Raum Magdeburg zu 5.000 direkten und indirekten neuen Arbeitsplätzen.
Mit den erneuerbaren Energien entstehen vielfältige und neue Arbeitsbereiche. Nicht nur für Solartechniker und Stahlbauer, sondern auch für viele indirekt Beschäftigte in Zulieferbetrieben, in der Handelsvermittlung, in der Werbung, in Planungsbüros, bei Finanzdienstleistungen und der Forschung und Entwicklung ergeben sich neue Chancen. Staatssekretärin Wolf: "Gegenüber den Arbeitsplätzen in der fossil-nuklearen Energieversorgung haben diese Erwerbszweige den großen Vorteil, dass sie auf Innovation, Versorgungssicherheit und ökologischer Verträglichkeit basieren - und dass sie langfristig und nachhaltig Umwelt und Klima vor schädlichen Emissionen und Risiken entlasten."