Breite internationale Unterstützung für renewables 2004, die internationale Konferenz für erneuerbare Energien

29.04.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 114/04
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Die internationale Konferenz für erneuerbare Energien, die in 4 Wochen in Bonn stattfinden wird, stößt auf zunehmendes, internationales Interesse. Bundesumweltminister Jürgen Trittin nutzte die diesjährige Tagung der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung, um für die Konferenz zu werben. "Das Ziel ist, weltweit die erneuerbaren Energien auszubauen, um eine elementare Energieversorgung bereit zu stellen, damit die Armut zu bekämpfen und zugleich wirksamen Klimaschutz zu betreiben.", sagte Trittin. Durch erneuerbare Energien könne die wirtschaftliche Entwicklung voran getrieben und Arbeitsplätze geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund wurde die deutsche Initiative auf der Tagung in New York einhellig begrüßt.

In einem gemeinsam verabschiedeten Papier vereinbarte Bundesumweltminister Jürgen Trittin in New York eine verstärkte Zusammenarbeit mit der britischen Umweltministerin Margret Beckett. Deutschland und Großbritannien sind bei den Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien Vorreiter in Europa. Das Papier unterstreicht das Engagement der beiden Länder: So hat sich Großbritannien das Ziel gesetzt bis zum Jahr 2050 die Kohlendioxidemissionen um 60 Prozent zu senken, Deutschland möchte bis 2020 eine Reduktion um 40 Prozent verglichen mit 1990 erreichen, wenn die EU insgesamt 30 Prozent Reduktion erbringt. Großbritannien will die Stromerzeugung aus erneuerbare Energien bis 2015 auf 15 Prozent steigern, Deutschland strebt 20 Prozent bis 2020 an. Beide Minister betonen die Synergien ihrer jeweiligen internationalen Initiativen.

Großbritannien ist die treibende Kraft einer internationalen Partnerschaftsinitiative aus Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Ausbau erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energieeffizienz ("Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership" - REEEP). Diese Initiative soll Teil des bei der renewables 2004 zu beschließenden Aktionsprogramms werden und setzt auf die konkrete Umsetzung von Projekten. Beide Länder werden ihre Vorreiterfunktion dafür nutzen, dass nach der Konferenz im Juni ein internationaler Prozess den globalen Durchbruch der erneuerbaren Energien einleitet. "Mein Ziel ist, in zwei Jahren, wenn das Thema Energie in New York auf der Tagesordnung der Kommission für nachhaltige Entwicklung steht, zu substanziellen Beschlüssen auf UN-Ebene zu kommen", sagte Trittin.

29.04.2004 | Pressemitteilung Nr. 114/04 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2246
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