Jobmotor Umweltschutz: Fast 1,5 Millionen Beschäftigte

16.04.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 99/04
Thema: Wirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltbundesamt

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltbundesamt

In Deutschland sind fast 1,5 Millionen Erwerbstätige im Umweltschutz beschäftigt. Das sind 3,8 Prozent aller Beschäftigten. Damit hat die Beschäftigung in diesem Bereich seit 1998 weiter zugenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern des DIW, die das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben haben. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Umweltschutz bleibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein beschäftigungspolitisch dynamischer Bereich. Die Ergebnisse der Studie zeigen einmal mehr, dass eine anspruchsvolle, zukunftsorientierte Umweltpolitik nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für Wirtschaftswachstum und soziale Sicherheit ist." UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge: "Fast 1,5 Millionen Arbeitsplätze sind nur die Untergrenze der tatsächlichen Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes. Eine Reihe von Branchen haben wir wegen der Abgrenzungsprobleme oder fehlender Datengrundlagen bewusst nicht einbezogen. Dies gilt beispielsweise für den integrierten Umweltschutz und den Ökotourismus."

Die Berechnungen der Wissenschaftler des DIW (Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung) beziehen sich auf das Jahr 2002. Damit wurden die aktuellsten verfügbaren Zahlen zu den Arbeitsplätzen im Umweltschutz ausgewertet.

Die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zu 1998 ist insbesondere bei den erneuerbaren Energien (+ 52.000), dem Export von Umwelttechnologie (+ 25.000) sowie bei den umweltbezogenen Dienstleistungen (+ 22.500, davon 3.000 im Zusammenhang mit erneuerbare Energien) gestiegen. Damit konnten Beschäftigungsrückgänge, die auf geringere Umweltschutzinvestitionen insbesondere bei den Gebietskörperschaften und das konjunkturbedingte niedrige Niveau der Ausgaben im produzierenden Gewerbe zurückzuführen sind, mehr als kompensiert werden.

Bundesumweltminister Trittin: "Das dynamische Wachstum der Beschäftigung in Zukunftsfeldern des Umweltschutzes wie den erneuerbaren Energien, modernen Umweltdienstleistungen und dem Export von Umweltschutztechnik belegen, dass hier bedeutende Innovationspfade vorhanden sind. Diese gilt es zu nutzen und weiter auszubauen."

Hinweis: Zu der Studie "Aktualisierung der Schätzung der Beschäftigungszahlen im Umweltschutz" gibt es ein Hintergrundpapier, das im Internet (www.umweltbundesamt.de, PDF-Dokument, Rubrik "Presse - Hintergrundpapiere") abgerufen werden kann.

16.04.2004 | Pressemitteilung Nr. 99/04 | Wirtschaft
https://www.bmuv.de/PM2230
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