Bundesumweltminister Jürgen Trittin begrüßt gerettetes Leopardenpärchen in Wuppertal

01.04.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 091/04
Thema: Artenschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Mit Hilfe von Bundesumweltminister Trittin haben zwei verwaiste Leoparden aus Nepal im Wuppertaler Zoo eine neue Heimat gefunden. Die Eltern der beiden sind Wilderern zum Opfer gefallen und die Jungtiere wurden danach von Menschenhand aufgezogen. Der Bundesumweltminister hatte sich bei den nepalesischen Behörden dafür eingesetzt, dass die für den Transfer erforderlichen artenschutzrechtlichen Genehmigungen erteilt wurden.

Ihre Rettung wäre den beiden Großkatzen beinahe wieder zum Verhängnis geworden, denn die Privathaltung von Raubkatzen ist in Nepal nicht erlaubt. So musste eine neue Heimat gefunden werden, denn eine Wiederauswilderung hätten die beiden an Menschen gewöhnten und in der Wildnis völlig unkundigen Leoparden nicht überlebt. Nachdem der Zoo in Katmandu sich nicht in der Lage sah, weitere Leoparden aufzunehmen, erklärte sich schließlich der Wuppertaler Zoo bereit, dem Katzenpaar Asyl zu gewähren.

Erst dem vereinten Engagement der "Leopardenmutter" Angie Schumacher, des Vereins "Tierart e.V." sowie schließlich Bundesumweltminister Jürgen Trittins persönlichem Einsatz beim Umweltminister von Nepal ist es zu verdanken, dass die Tiere schließlich die notwendigen artenschutzrechtlichen Exportpapiere für den Transfer nach Deutschland erhielten. Beide Raubkatzen waren bereits am 19. März 2004 in Wuppertal angekommen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase begegnen die Tiere heute erstmals dem Publikum. "Ich wünsch mir, dass möglichst viele Menschen die einzigartige Gelegenheit nutzen, diese seltene Leopardenart kennen zu lernen", sagte Trittin.

Leoparden zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tieren, die nach wie vor wegen ihrer schönen Felle in großem Umfang gewildert werden. Oft fallen Sie auch Hirten und Bauern zum Opfer, die in den Großkatzen eine Gefahr für ihr Vieh sehen. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen verbietet grundsätzlich den ungenehmigten internationalen Transfer dieser Tieren, der auch nur unter engen Voraussetzungen genehmigt werden darf, etwa wie im vorliegenden Fall für ein Zuchtprogramm eines wissenschaftlich geführten Zoologischen Gartens.

Hinweis: Bildmaterial ist beim Verein "Tierart e.V." erhältlich. Kontakt: Heike Finke, Schlesische Str. 16, 55450 Langenlonsheim, Tel. 06704-609, Mail: h.finke@tierart.de

01.04.2004 | Pressemitteilung Nr. 091/04 | Artenschutz
https://www.bmuv.de/PM2220
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