Margareta Wolf: Für Versorgung mit sicherem Trinkwasser muss mehr getan werden

29.03.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 082/04
Thema: Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Margareta Wolf, hat verstärkte internationale Anstrengungen angemahnt, damit mehr Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden können. Zum Auftakt eines Ministertreffens des UN-Umweltprogramms (UNEP) im südkoreanischen Jeju sprach sich Margareta Wolf auch für eine Weiterentwicklung und Aufwertung der UNEP aus.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Wolf: "Eine sichere und bezahlbare Wasserversorgung und eine funktionierende sanitäre Basisinfrastruktur ist für uns in Deutschland selbstverständlich. Über eine Milliarde Menschen weltweit lebt ohne diese Ausstattung. Deshalb werden Deutschland und die EU-Partner darauf dringen, dass konkrete Verbesserungen in Angriff genommen werden, um dem ehrgeizigen Ziel, das sich die internationale Staatengemeinschaft gesetzt hat, tatsächlich näher zu kommen." Der Anteil der Weltbevölkerung, der immer noch ohne sicheres Trinkwasser und ohne funktionierende Sanitätsversorgung lebt, soll bis zum Jahr 2015 halbiert werden.

Weiteres Thema der Ministerkonferenz in Jeju ist die Stärkung und Weiterentwicklung des von Klaus Töpfer geleiteten UN-Umweltprogramms. Frau Wolf betonte, dass die Entscheidungen der UNEP auf eine breitere Legitimitätsgrundlage gestellt werden müssten. Bislang seien lediglich 58 UN-Mitgliedsstaaten am Entscheidungsprozess beteiligt. Margareta Wolf: "Die Bundesregierung tritt dafür ein, allen UN-Mitgliedsstaaten Sitz und Stimme in der Umweltbehörde der Vereinten Nationen zu geben. Ich halte es für völlig inakzeptabel, dass Überlebensfragen unseres Planeten in den Vereinten Nationen nachrangig behandelt werden. UNEP muss daher zu einer UN-Umweltorganisation aufgewertet werden, die auf gleicher Augenhöhe wie die Welternährungsorganisation (FAO), die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die Welthandelsorganisation (WTO) agieren kann."

An dem diesjährigen Globalen Umweltministerforum des UN-Umweltprogramms nehmen annähernd 100 Umweltminister und Staatssekretäre aus 120 Nationen teil. Das Treffen geht an diesem Mittwoch zu Ende.

29.03.2004 | Pressemitteilung Nr. 082/04 | Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM2211
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