Innovatives Umweltmanagement mit Preisen ausgezeichnet
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die wachsende Zahl von anspruchsvollen Umweltberichten als Ausdruck einer offenen und verantwortlichen Unternehmenspolitik hervorgehoben. "Immer mehr Unternehmen stellen sich ihrer Verantwortung für umweltgerechtes und zukunftsfähiges Handeln. Ihre Bereitschaft, öffentlich Rechenschaft abzulegen, macht ihr Handeln nachvollziehbar und steigert die Glaubwürdigkeit der Unternehmen", sagte Trittin bei der Preisverleihung für ausgezeichnete Unternehmensberichte.
Die adidas-Salomon AG, die Lufthansa City-Line und das HIPP Werk wurden für ihre innovative Darstellung des Umweltmanagements mit dem Deutschen Umwelt-Reporting Award (DURA) ausgezeichnet. Bundesumweltminister Trittin würdigte das Engagement der Preisträger als beispielgebend und ermutigte andere Unternehmen, dem zu folgen.
Trittin: "Verantwortliches Unternehmertum fragt nicht nur danach, was Unternehmen mit ihren Gewinnen machen, sondern wie sie ihre Gewinne erzielen. In Zeiten fortschreitender Globalisierung wird die Zukunft jenen Unternehmen gehören, die nicht nur im eigenen Land einen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung leisten, sondern auch an internationalen Standorten anspruchsvolle Maßstäbe setzen. Gerade auch in Entwicklungsländern sind die Unternehmen in der Verantwortung, soziale und ökologische Standards einzuhalten." Der Bundesumweltminister betonte, dass es vor allem Aufgabe der Geschäftsführung sei, das Leitbild verantwortlicher Unternehmensführung ernst zu nehmen und ein an der nachhaltigen Entwicklung orientiertes Wertemanagement in der Unternehmensführung zu verankern.
Der Deutsche Umwelt-Reporting Award (DURA) für die beste Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichterstattung wird in Deutschland von der Wirtschaftsprüferkammer seit 1998 vergeben. Die Berichte werden (in Anlehnung an die Richtlinien der "Global Reporting Initiative", GRI) nach einheitlich festgelegten Kriterien bewertet. Dazu gehören Offenlegung der Umweltleitlinien und des Umweltmanagementsystems, ökologische Daten wie Abfallaufkommen, Energieverbrauch und Emissionen, Aufwand für Umweltschutzmassnahmen, die Berücksichtigung sozialer und ethischer Aspekte, aber auch Verständlichkeit des Berichts. Der DURA ist Teil des von der EU-Kommission unterstützten Wettbewerbes um die beste Umweltberichterstattung in Europa.