Der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Michael Schroeren, teilt mit:
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute das Genehmigungsverfahren für einen Atommüll-Transport angehalten, mit dem abgebrannte Brennstäbe aus dem stillgelegten Forschungsreaktor Roßendorf bei Dresden ins westfälische Zwischenlager Ahaus gebracht werden sollen.
Hintergrund ist die Forderung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern, weil damit der polizeiliche Aufwand zur Absicherung der Transporte beträchtlich verringert werden könne. Dies liege angesichts der nach den Terroranschlägen von Madrid gestiegenen Beanspruchung der Polizeikräfte im öffentlichen Interesse.
Nach dem Transportantrag des Landes Sachsen, der dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zur Genehmigung vorliegt, sollen die 18 Atommüll-Behälter auf LKWs nach Ahaus befördert werden.
Staatssekretär Rainer Baake hat seine Kollegen im Innenministerium von Nordrhein-Westfalen und im sächsischen Umweltministerium für den morgigen Freitag zu einem Gespräch nach Berlin eingeladen, um mit ihnen über mögliche Konsequenzen aus der Lage zu beraten.
Trittin hält Genehmigungsverfahren für Atommüll-Transport nach Ahaus an
18.03.2004
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18.03.2004
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Pressemitteilung
Nr. 070/04
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