Der Kongress ist mobil - mit Biogas

10.03.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 059/04
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Firmenzusammenschluss um avacon AG erhält Zuschlag als Mobiltitätsprovider für die "renewables 2004" in Bonn

Firmenzusammenschluss um avacon AG erhält Zuschlag als Mobiltitätsprovider für die "renewables 2004" in Bonn

Der klimafreundliche Transport während der internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien vom 1. bis 4. Juni 2004 in Bonn ist sichergestellt: Den Teilnehmern der Konferenz stehen 40 PKW und Busse zur Verfügung, die mit Biogas aus Niedersachsen betrieben werden. Mit diesem Angebot erhielt ein Firmenzusammenschluss um den Energiedienstleister avacon AG aus Helmstedt den Zuschlag als "Mobilitätsprovider renewables 2004". Das Bundesumweltministerium hatte Anfang des Jahres das Sponsoring der Mobilitätsdienstleistungen für die "renewables 2004" ausgeschrieben. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Wir wollen zeigen, dass erneuerbare Energien auch im Verkehr einsetzbar sind. Klimafreundlicher Verkehr soll erfahrbar sein. Daher nehmen wir das Sponsoring-Angebot für den Fuhrpark durch das Konsortium um avacon gerne an."

Dem Konsortium gehören 21 deutsche und internationale Erdgas- und Mineralölunternehmen sowie 5 Automobilhersteller an. Die Gruppe stellt für die Dauer der Konferenz nicht nur rund 40 gasbetriebene PKW und Busse bereit, sondern sorgt auch für den regenerativen Kraftstoff Biogas, das in einer Anlage in Soltau (Niedersachsen) aus Bioabfällen gewonnen und aufbereitet wird.

Biogas besteht ebenso wie Erdgas im wesentlichen aus Methan und hat gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen erhebliche Umwelt- und Klimavorteile. In anderen Ländern wird Biogas bereits als Kraftstoff genutzt. Seit Anfang 2004 ist Biogas als Kraftstoff in Deutschland auch mineralölsteuerbefreit. Das Konsortium will mit dem Projekt die synergetischen Potenziale von Erd- und Biogas für den Umwelt- und Klimaschutz sowie für mehr Unabhängigkeit vom Erdöl auch international deutlich machen.

Gerade für Entwicklungsländer ist Biogas eine interessante Alternative zu Benzin und Diesel: Bioabfälle - insbesondere aus der landwirtschaftlichen Produktion - sind dort zumeist in ausrechendem Maße vorhanden. Damit kann der Kraftstoff Biogas einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungs- und Schwellenländern leisten.

10.03.2004 | Pressemitteilung Nr. 059/04 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM2187
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