Artenschutz beginnt an der Fischtheke

14.11.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 216/03
Thema: Artenschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Beim Fischkauf auf umweltgerechte Fischerei achten

Beim Fischkauf auf umweltgerechte Fischerei achten

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat an die Verbraucher appelliert, beim Fischkauf auf eine umweltgerechte und eine die Fischbestände schonende Fischerei zu achten. "Der Zustand zahlreicher Fischbestände ist katastrophal, wertvolle Lebensräume und Arten sind bedroht", sagte der Bundesumweltminister anlässlich der Präsentation des "Einkaufsführers Fisch" durch die Umweltstiftung WWF sowie die Verbraucherzentralen Hamburg und Bremen.

Fisch gilt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern nach wie vor als ein wohlschmeckendes, gesundes und äußerst begehrtes Lebensmittel. Der Einkaufsführer macht allerdings auch deutlich, dass es um den Zustand der wichtigsten Fischbestände und der Meeresökosysteme schlecht bestellt ist. "Unzureichende Fischereipraktiken schädigen Meeresbewohner wie Wale, Robben und Seevögel sowie die Bodenlebewesen der Meere erheblich", sagte Trittin. Die Bundesregierung setzt sich daher im Interesse der Umwelt, der Verbraucherinnen und Verbraucher und einer gesunden Fischereiwirtschaft dafür ein, dass der Schutz der Ökosysteme im Meer und eine bestandserhaltende Fischerei uneingeschränkt in den Vordergrund der Fischereipolitik gerückt werden. Nur in intakten Ökosystemen wird es dauerhaft möglich sein, Fischerei zu betreiben. Einige Bereiche der Fischereiwirtschaft haben dies inzwischen erkannt und plädieren selbst für eine nachhaltig ausgerichtete und die natürliche Umwelt schonende Fischerei.

Die mit finanzieller Unterstützung vom Bundesumweltministerium aktualisierte Neuauflage des "Einkaufsführers Fisch" ist eine hilfreiche Informationsquelle für eine umweltbewusste Entscheidung beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten. "Artenschutz beginnt an der Fischtheke", so der Bundesumweltminister. Verbraucherinnen und Verbraucher können durch gezieltes Kaufverhalten einen positiven Einfluss auf die Fischerei ausüben. Umweltsiegel wie beispielsweise vom "Marine Stewardship Council (MSC)" oder von "Naturland" sind dabei eine Entscheidungshilfe, weil sie umweltschonende Fischerei und Produktionsweisen garantieren.

14.11.2003 | Pressemitteilung 216/03 | Artenschutz
https://www.bmuv.de/PM2090
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