Wachstum durch Kapitalausstattung stärkt die Situation der MitarbeiterInnen und bringt mehr Kundenfreundlichkeit
Die Entkopplung der Bahn von der Politik sollte schnellstmöglich vorangetrieben werden, forderte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG. "Aufgabe der Politik ist es die Rahmenbedingungen für die Börsenfähigkeit der Bahn zu unterstützen, anstelle das Privatunternehmen Bahn in Frage zu stellen. Die im Moment geführte Diskussion zwischen Bahn und Politik trägt nur dazu bei, das Image der Bahn in den Keller zu fahren", sagte Frau Wolf.
Um im Wettbewerb zu bestehen, sind Kundenzufriedenheit, attraktive und innovative Leistungen oberste Maxime. Mit der Wiedereinführung der Bahncard sei nun endlich Stabilität und Kundenzuwachs bei der Bahn zurückgekehrt. In diesem kritischen Moment schadet die momentane Diskussion der Börsenfähigkeit nicht nur dem Image, sondern auch dem Unternehmenswachstum und somit dem Kunden, so Wolf.
"Die Börsenfähigkeit nachzuweisen ist Aufgabe des Vorstandes der Deutschen Bahn AG, hierfür gibt es einen klaren Rahmen. Die Börsenfähigkeit ist notwendig und richtig für unser Land. Die Bahn aus der Zwangsumklammerung der Politik zu befreien ist im Interesse der Politik, der Bahn und der Kunden. Es kann nicht sein, dass Gewerkschaftsfunktionäre die Kapitalmarktfähigkeit eines Unternehmens nach willkürlichen Kriterien kaputtzumachen versuchen. Das ist sicherlich nicht im Interesse einer Stärkung der Bahn als dem ökologischsten Verkehrsträger. Das derzeitige Geheule erinnert mich an ein Kind, dem die Eltern die Spielzeugeisenbahn weggenommen haben".
Ein Stärkung des Unternehmenswachstums durch verbesserte Kapitalausstattung stärkt die Situation der MitarbeiterInnen und bietet mehr Spielraum für Service und Kundenfreundlichkeit. "Ich appelliere an alle Beteiligten, sich Ihrer Verantwortung gegenüber dem Unternehmen Bahn bewusst zu sein und entsprechend zu handeln", betonte Frau Wolf.