Containerverkehr im Hamburger Hafen wird von der Straße auf den Wasserweg verlagert

24.09.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 165/03
Thema: Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
BMU und BMVBW fördern umweltfreundlichen Gütertransport

BMU und BMVBW fördern umweltfreundlichen Gütertransport

Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe fördern gemeinsam ein Vorhaben der Port Feeder Barge GmbH Hamburg für den Bau eines neuartigen Transport- und Umschlaggerätes für Containerverkehr im Hamburger Hafen. Unterstützt wird das Projekt aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen" des BMU und dem "Förderprogramm zu Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs" des BMVBW.

Minister Trittin bezeichnete das Engagement des Unternehmens als beispielhaft: "Mit diesem Pilotvorhaben wird gezeigt, wie vorteilhaft die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf den Wasserweg ist. Die verkehrsbedingten Umweltbelastungen, wie Schadstoffe und Lärm, werden spürbar reduziert. Gleichzeitig wird der Verkehrsfluss im Hafen verbessert. Ich hoffe, dass die Containerbarge nach erfolgreichem Abschluss auch in anderen deutschen und internationalen Häfen Einzug hält".

Bundesverkehrsminister Stolpe: "Hier wird innovative Umschlagtechnik gefördert, die hilft, den Umschlag der Container in diesem verkehrlich sensiblen Bereich zu bewältigen und zu einer effektiven Gestaltung der Umschlagtätigkeit beizutragen. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen unterstützt im Rahmen der "Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs" den Bau von Umschlaganlagen, um die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Schiff zu ermöglichen."

Der Hamburger Hafen ist nach Rotterdam der zweitgrößte Containerhafen Europas. Der hafeninterne Umschlag erfolgt an verschiedenen, räumlich voneinander getrennten Anlagen, die über das ganze Hafengebiet verteilt sind. Sowohl zwischen diesen Terminals sowie zwischen Terminals und Containerpackstationen bzw. Containerdepots müssen die Container in erheblichem Umfang bewegt werden. Diese Transporte werden derzeit fast ausschließlich per LKW abgewickelt. Die Folge: Das Straßennetz im Hamburger Hafen ist überbelastet. Es kommt zu einem hohen Ausstoß von Luftschadstoffen und zu erheblichen Lärmbelastungen. Mit dem neuen Transportmittel mit seiner integrierten Umschlagtechnik kann beides deutlich reduziert werden. Die von der Port Feeder Barge GmbH in Zukunft betriebene Containerbarge wird in einem täglichen Liniendienst die verschiedenen Terminals anlaufen und die Container an den Umschlagbetrieben selbständig aufnehmen und absetzen. Die Containerbarge ist ein selbstfahrender Ponton, der über einen eigenen Containerkran verfügt, wie er sonst nur auf Seeschiffen zu finden ist.

Beide Minister bezeichneten das Engagement des Unternehmens als beispielhaft: "Wir wollen mit Projekten wie diesem zeigen, dass moderne Verfahren nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch finanzielle und letztlich Wettbewerbsvorteile bringen".

24.09.2003 | Pressemitteilung Nr. 165/03 | Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM2035
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