Wieder Daten von der Elbe aus Tschechien

07.08.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 142/03
Thema: Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Durch Hochwasser zerstörte Gewässergüte-Messstation Obristvi (Tschechien) wieder in Betrieb genommen

Durch Hochwasser zerstörte Gewässergüte-Messstation Obristvi (Tschechien) wieder in Betrieb genommen

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute zusammen mit dem stellvertretenden tschechischen Umweltminister Tomas Novotny an der Wiederinbetriebnahme der Gewässergütemessstation Obristvi (Tschechien) teilgenommen. "Wir haben uns am schnellen Wiederaufbau des gemeinsamen Mess- und Überwachungssystems der Elbe beteiligt und damit unser Versprechen finanzieller Unterstützung eingelöst", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Obristvi ist eine von insgesamt drei Anlagen, die durch das Hochwasser im August 2002 zerstört und im Rahmen eines gemeinsamen Umweltschutzpilotprojekts der Umweltministerien beider Länder wieder aufgebaut wurden.

Der Bundesumweltminister hat für den schnellen Wiederaufbau des internationalen Messprogramms eine Million Euro aus einem Programm für Pilotprojekte im Ausland bereitgestellt. "Ich bin besonders beeindruckt vom ungeheuren Tempo, das auch auf tschechischer Seite bei der Realisierung gezeigt worden ist", sagte Jürgen Trittin und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. "Die Bundesrepublik engagiert sich nicht ganz uneigennützig in Tschechien, denn das elbabwärts gelegene Deutschland ist bei seinen Hochwasserschutzmassnahmen auf die Daten vom Flussoberlauf dringend angewiesen", so der Bundesumweltminister weiter. Das internationale Messprogramm schaffe darüber hinaus Transparenz und ist damit eine wichtige Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Um die katastrophalen Auswirkungen von Hochwasserereignissen künftig zu vermeiden, muss den Flüssen mehr Raum gegeben werden. Dies ist eine der wichtigsten Lehren aus der Hochwasserkatastrophe des letzten Jahres und eines der zentralen Ziele des Fünf-Punkte-Programms der Bundesregierung vom September 2002. Dabei kommt es auch darauf an, länder- und grenzübergreifend zu agieren. Deshalb wird derzeit in der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) ein internationaler Hochwasseraktionsplan erarbeitet, der im Oktober verabschiedet werden soll.

Hinweis: Ein Hintergrundpapier zum Aktionsplan Hochwasserschutz der IKSE kann in der BMU-Pressestelle abgerufen werden, Tel. 01888-305-2010.

07.08.2003 | Pressemitteilung 142/03 | Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM2009
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