Klimaschutz und Energietechnologien im Mittelpunkt
Bundesumweltminister Jürgen Trittin nimmt von heute bis einschließlich Sonntag, den 20. Juli 2003, am informellen Treffen der Umwelt- und Energieminister der Europäischen Union im italienischen Montecatini teil. Im Mittelpunkt des Treffens, das auf Einladung des italienischen Umweltministers Altero Matteoli stattfindet, stehen die Themen Energie und Klimaschutz. Italien hat bis Ende des Jahres die Ratspräsidentschaft der EU.
Unter der Überschrift "Energie, Technologie und umweltpolitische Herausforderungen" gehen die Umweltminister der Frage nach, wie die bisherigen Klimaschutzpolitik der EU um technologiepolitische Aspekte erweitert werden kann. Zudem geht es um die Auswirkung der Liberalisierung der Energiemärkte auf die Umwelt. Diskutiert werden in diesem Zusammenhang marktwirtschaftliche Instrumente als alternative Werkzeuge der Politik. Neben dem bereits bekannten Handel mit CO2-Emissionen werden die Möglichkeit sogenannter "Grüner" und "Weißer" Zertifikate" erörtert. Mit diesen könnten die Anteile der Erneuerbaren Energien an der Gesamtenergieerzeugung beziehungsweise Maßnahmen zur Energieeinsparung und verbesserter Energieeffizienz bewertet werden. Im Hinblick auf den absehbaren Klimawandel geht es um die Frage, ob und in welchem Ausmass derzeit eine technologische Antwort auf diese Herausforderung möglich ist und wie ein derartiger Weg verfolgt werden kann, ohne den wirtschaftlichen Wohlstand in Frage zu stellen.