In einer Rückmeldung zu dem Gespräch zwischen Politik und Wirtschaft zur Pfandpflicht vom Mittwoch dieser Woche hat heute Herr Dr. Traumann, der Vorsitzenden der Bundesvereinigung Ernährungsindustrie e.V., gegenüber dem BMU erklärt, dass unter der Führung von Lekkerland-Tobaccoland ein bundesweites Rücknahmesystem für bepfandete Einweggetränkeverpackungen aufgebaut wird, dem sich weitere Unternehmen anschließen werden und können. Damit wird es möglich sein, zum 1.10. d.J. Einweggetränkeverpackungen in den angeschlossenen Geschäften bundesweit zurückzugeben und das gezahlte Pfand erstattet zu bekommen. In der ersten Ausbaustufe werden sich ca. 100.000 Geschäfte an den System beteiligen.
"Ich begrüße, dass sich bei Teilen der Wirtschaft die Vernunft durchgesetzt hat," erklärte Bundesumweltminister Trittin. Die Getränkewirtschaft hat damit die Möglichkeit ihre Produkte entweder in Mehrweg zu verkaufen, sich dem bundesweiten Einwegrücknahmesystem unter der Führung von Lekkerland-Tobaccoland anzuschließen oder innerhalb von sog. Insellösungen, wie sie von einigen Discountern beabsichtigt werden, zu vertreiben.
Damit sind die Vorraussetzungen zur weiteren Duldung einer beschränkten Erfüllung der Pflichten der Verpackungsverordnung bis zum 1.10. d.J. erfüllt (d.h. keine Pfanderhebung bei Herstellern und Großhandel, Pfandrückgabe nur dort, wo Getränke gekauft wurden.)