Bewahrung der Schöpfung durch nachhaltiges Wirtschaften
Anlässlich des ökumenischen Kirchentages in Berlin findet am 30. Mai 2003 im Bundesumweltministerium ein Meinungs- und Informationsaustausch mit Vertretern kirchlicher Einrichtungen zu Fragen der Nachhaltigkeit und zum kirchlichen Umweltmanagement statt. Umweltmanagementsysteme verbinden ökonomisch und ökologisch sinnvolles Handeln und setzen so im Sinne desNachhaltigkeitsleitbildes glaubwürdige Zeichen für die Zukunft. Hierzu zählt auch das vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt geförderte Umweltcontrolling-Projekt des Kirchentages.
Das Treffen soll auch im kirchlichen Bereich die Teilnahme am europäischen OEko-Audit-System (EMAS = Eco-Management and Audit Scheme) anregen, das die Pflicht zur Offenlegung von Umweltauswirkungen, die Darstellung von Umweltzielen sowie die Prüfung durch staatlich zugelassene Umweltgutachter beinhaltet. Mehrere Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen haben hierbei durch ihre EMAS-Teilnahme eindrucksvoll ein Zeichen gesetzt.
Die bisher bei der EMAS-Einführung in den verschiedensten Branchen gemachten positiven Erfahrungen bieten die Chance, Schöpfungsverantwortung in gesellschaftlichen Prozessen direkt wirksam werden zu lassen. Förderprogramme der Bundesländer gewähren finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung von EMAS.