Die Messe Berlin GmbH hat anlässlich der heute in Berlin eröffneten Messe GAS Berlin 2003 bundesweit erstmals spezielle Haltespuren für Umwelttaxis zur An- und Abfahrt der Messebesucher eingerichtet. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat diese Initiative in einem Schreiben an die Geschäftsführung der Messegesellschaft begrüßt und als beispielhaft für andere Berliner Unternehmen und Einrichtungen bezeichnet. "Umwelttaxis stehen damit in der 'Pole-Position'. Wer umweltfreundlich an- und abreisen, aber nicht auf das Angebot von Bahn und Bus zurückgreifen will, hat mit den Erdgas-Taxis eine echte Alternative. Damit erhalten die Taxiunternehmer, die in umweltfreundliche Fahrzeuge investiert haben, auch wirtschaftliche Vorteile", sagte Jürgen Trittin.
Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen des Pilotvorhabens "Tausend Umwelttaxis für Berlin" (TUT) gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung und der Gaswirtschaft die Nutzung des umweltfreundlichen Erdgasantriebs im Taxigewerbe und bei Fahrschulen. Erdgasfahrzeuge gelten als sauberer und leiser als herkömmliche Fahrzeuge. Sie tragen so zu einer Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten bei und sind ein Beispiel dafür, wie Mobilität gerade in verkehrsreichen Regionen umweltgerecht gestaltet werden kann.
Dem Erdgasantrieb kommt vor allem vor dem Hintergrund der ab 2005 einzuhaltenden strengen EU-Luftqualitätsstandards - insbesondere für Russpartikel - eine große Bedeutung zu. Über das Pilotprojekt TUT hinaus hat die Bundesregierung zur breiten Einführung des umweltfreundlichen Erdgasantriebs im Rahmen der ökologischen Steuerreform eine Mineralölsteuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff bis 2020 festgeschrieben. Damit wird denjenigen, die auf Erdgasfahrzeuge umsteigen, langfristig Investitionssicherheit gegeben.