Deutsche Forschungsinstitute und Firmen gehören weltweit zur Spitze bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken. Dazu hat das Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung mit seinen Forschungsvorhaben im Umfang von 10 Millionen Euro beigetragen. Zum Stand dieser Projekte im Bereich der solarthermischen Stromerzeugung veranstaltet das Bundesumweltministerium gemeinsam mit der KfW-Bankengruppe am morgigen Freitag in Berlin eine Fachkonferenz.
In solarthermischen Anlagen werden Spiegelsysteme eingesetzt, die das Sonnenlicht bündeln und aus der entstehenden Wärme Strom erzeugen. Für den wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen kommen als Standorte vor allem die sonnenscheinreichen Regionen der Erde südlich des 40. Breitengrades in Frage.
Im Rahmen der Fachtagung sollen die bisher im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms erreichten Ergebnisse der Forschungsvorhaben diskutiert werden. Dabei geht es um Projekte wie das europäische Parabolrinnenkraftwerk, neue Solarturmkonzepte sowie kleinere Anlagen, die für eine dezentrale Energieversorgung in Frage kommen. Darüber hinaus sollen Finanzierungskonzepte für Sonnenkraftwerke vorgestellt und Möglichkeiten für die Einbindung in den Emissionshandel erörtert werden.
Nach Auffassung des Bundesumweltministeriums kommt es nun darauf an, diese Anlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung in den sonnenscheinreichen Ländern des Südens zu realisieren. Das würde nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen. Deshalb setzt sich das Bundesumweltministerium verstärkt für die Markteinführung dieserTechnologie ein. Eine entsprechende Initiative wurde auf dem Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg im vergangenen Jahr gestartet. Fachleute schätzen die Chance als gut ein,dass nach jahrelangem Stillstand nun in absehbarer Zukunft Solarkraftwerke in Spanien, Indien und den USA gebaut werden.
Hinweis für Medienvertreter: Die Fachtagung findet statt am Freitag, 21. März 2003, ab 10.00 Uhr, in der KfW-Niederlassung Berlin, Charlottenstraße 33/33a, 10117 Berlin. DieTeilnahme ist nach telefonischer Anmeldung unter 030-20264-5127 (Frau Tobeck) möglich.