Bundesumweltministerium begrüßt Ziel der Initiative "Kein Diesel ohne Filter"

25.11.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 283/02
Thema: Luft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Das Bundesumweltministerium begrüßt das Ziel der heute in Berlin vorgestellten Initiative "Kein Diesel ohne Filter" der Deutschen Umwelthilfe. Aus Gründen des Umwelt- undGesundheitsschutzes fordert das Bundesumweltministerium bereits seit Jahren die serienmäßige Ausstattung der deutschen Dieselfahrzeuge mit Rußfiltern oder einer vergleichbarenTechnik. Das Bundesumweltministerium erwartet von der deutschen Automobilindustrie, dem Beispiel anderer europäischer Hersteller zu folgen und so rasch wie möglich ein breites Angebot vonFahrzeugen mit Partikelfilter auf den Markt zu bringen. Bereits heute wird die Einführung des Dieselruß-Filters bzw. gleichwertiger Technik von der Bundesregierung steuerlichgefördert, sofern die Fahrzeuge die EURO-IV-Grenzwerte einhalten. Steuerbefreiungen von bis zu 614 Euro sind möglich.

Auch auf europäischer Ebene ist die Bundesregierung aktiv, um Dieselautos sauberer zu bekommen. So setzt sie sich dafür ein, die EU-Abgasgrenzwerte bei PKW und LKW - u.a. fürRußpartikel und Stickstoffoxide - weiter zu verschärfen. Die strengen Luftreinhaltenormen, die ab 2005 in Europa gerade auch für Dieselruß gelten werden, sind maßgeblichunter deutscher Mitwirkung zustande gekommen. Strenge Grenzwerte sind eine notwendige Voraussetzung dafür, dass Partikelfilter mit einem hohen Wirkungsgrad zum Einsatz kommen.

Der Schadstoffausstoß der Benzin-, aber auch der Diesel-PKW ist durch die schrittweisen Verschärfungen der Abgasgrenzwerte und deren steuerliche Förderung im Vergleich zufrüheren Jahren bereits drastisch zurückgegangen. Jedoch liegt der Schadstoffausstoß von Dieselfahrzeugen gegenwärtig noch deutlich über dem moderner Benzinfahrzeuge. So istder Ausstoß an Stickstoffoxid durchschnittlich um das 6- bis 8fache höher. Hinzu kommt das Problem, dass Dieselruß-Partikel eine erhebliche Gesundheitsgefährdung darstellen. DiePartikelfiltertechnik sowie der Stickstoffoxidreduktionskatalysator geben dem Dieselmotor die Chance, beim Schadstoffausstoß mit dem Benzinmotor gleichzuziehen. Mit der steuerlichen Förderungvon schwefelfreien Kraftstoffen in Deutschland ab 1. Januar kommenden Jahres und dem damit verbundenen flächendeckenden Angebot werden wichtige Voraussetzungen für den Einsatz neuerAbgasreinigungstechniken geschaffen.

25.11.2002 | Pressemitteilung 283/02 | Luft
https://www.bmuv.de/PM1814
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