Zu einer zweitägigen Fachkonferenz zur Altlastensanierung sind heute in Berlin Regierungsvertreter aus den Mitgliedsstaaten der EU und der Beitrittkandidaten zusammengekommen. Bei dem "EUCommon Forum on Contaminated Land" geht es um Lösungswege für die Behandlung von Altlasten und um Strategien für das Flächenrecycling im Sinne eines "nachsorgendenRessourcenschutzes" für kontaminierte Böden und Grundwässer. Unterstützt wird die Arbeit des Gremiums durch die Mitwirkung von Experten aus oberen wissenschaftlichen Behördender einzelnen Staaten, etwa den Umweltbundesämtern Österreichs und Deutschlands.
An der Veranstaltung nehmen auch Mitglieder der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur sowie Vertreter unabhängiger Forschungseinrichtungen teil, die auf demGebiet der internationalen Entwicklung der Bereiche Altlastenbehandlung und Flächenrecycling tätig sind.
Ziel des Berliner Treffens des "Common Forum" ist es, die Erfahrungen aus dem Umgang mit der Altlastenproblematik zu diskutieren. Die Ergebnisse sollen in die Strategie der Europäischen Unionzum Bodenschutz einfließen. Außerdem werden sie in die Beratungen zur Grundwasserrichtlinie und zur Umwelt-Haftungsrichtlinie der Europäischen Union eingebracht. Darüber hinaussind die Beratungsergebnisse für die Umsetzung des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms von Bedeutung.
Hilfreich sind dabei die Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit, u.a. im Rahmen der Projekte CARACAS und CLARINET. Diese haben zu einem Konzept für das Flächenmanagement geführt,das sich, in Abhängigkeit von Zustand und Nutzung der Areale, an den potentiellen Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt orientiert.