Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesverbraucherministerium
Zum 51. Mal ist der Jahresbericht der Wasserwirtschaft erstellt und in der Zeitschrift "Wasser und Boden" veröffentlicht worden. Er enthält Beiträge der mit der Wasserwirtschaftbefassten Bundesministerien und der meisten Umweltressorts der Länder. Mit Investitionen von insgesamt über vier Milliarden Euro in wasserwirtschaftliche und kulturbautechnischeMaßnahmen und in den Küstenschutz wurden die Maßnahmen 2001 auf dem Niveau der Vorjahre fortgesetzt. Künftig wird dem vorsorgenden Hochwasserschutz bei denwasserwirtschaftlichen Aktivitäten von Bund, Ländern und Kommunen mehr Bedeutung zukommen.
Für Maßnahmen, die auch dem Binnenhochwasserschutz dienen, wie Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken, Gewässerausbau, Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die Unterhaltungder Gewässer und Hochwasserschutzanlagen wurden 2001 über 500 Millionen Euro ausgegeben. In die Verbesserung der Gewässergüte (Kläranlagen und Kanalisationen) flossen mehrals 2,6 Milliarden Euro. An den Maßnahmen insgesamt hat sich der Bund mit 178 Millionen Euro über die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes"beteiligt.
Die Kosten für Trinkwasser sind laut Jahresbericht stabil geblieben. 2001 lag der durchschnittliche Wasserpreis in der Bundesrepublik Deutschland bei 1,70 Euro pro Kubikmeter; 0,6 Prozentmehr als 2000. Der seit 1997 zu verzeichnende langsame jährliche Anstieg konnte damit beibehalten werden. Im Bundesdurchschnitt geben die Bürger täglich nach wie vor rund 22 Centfür das Trinkwasser aus. Das ergibt für das ganze Jahr einen Betrag von etwa 80 Euro für unser wichtigstes Lebensmittel.
Auch die Gebühren für die Abwasserbeseitigung lagen in Deutschland auf etwa gleicher Höhe wie im Jahr 2000. Jeder Einwohner bezahlt zurzeit jährlich 117 Euro, täglich sind das 32 Cent. In diesem Betrag sind Sammlung, Ableitung und Reinigung des Schmutz- und Regenwassers sowie die Anschlussgebühren enthalten.