Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent fortsetzen

12.09.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 228/02
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Rainer Baake, sieht durch die Beschlüsse auf dem Weltgipfel in Johannesburg den Kurs der Bundesregierung bestätigt, den Ausbau dererneuerbaren Energien massiv voranzubringen. Bei der Eröffnung des 13. Internationalen Sonnenforums in Berlin betonte Baake, dass Deutschland zu seinem in Johannesburg vertretenen Ziel stehe,den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2010 um mindestens 2 Prozentpunkte zu erhöhen. Rainer Baake: "Der Ausbau der erneuerbaren Energien kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern dient auchder Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Das haben wir mit der von Rot-Grün eingeleiteten Energiewende eindrucksvoll bewiesen. Wie wichtig vorsorgender Klimaschutz ist, ökologisch undökonomisch, hat uns die Hochwasserkatastrophe drastisch vor Augen geführt."

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien bei der Primärenergie von 2,1 Prozent im Jahr 2000 auf 4,2 Prozent 2010 zu verdoppeln. Bei derStromproduktion soll der Anteil von 6,25 Prozent (2000) auf 12,5 Prozent (2010) erhöht werden.

Nach aktuellen Berechnungen des Bundesumweltministeriums haben die erneuerbaren Energien in Deutschland im vergangenen Jahr bereits rund 44 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Die Bedeutung fürden Klimaschutz lässt sich an folgender Rechnung demonstrieren: Im Durchschnitt werden in Deutschland derzeit jährlich pro Person rund 10 Tonnen des Klimagases CO2 freigesetzt. ErneuerbareEnergien haben damit im Jahr 2001 mehr CO2 eingespart, als die Bewohner Berlins in einem Jahr verursachen.

Gleichzeitig kurbelt der Einsatz der erneuerbaren Energien die Wirtschaft an: Um 20 Prozent ist der Gesamtumsatz dieser Branche allein von 2000 auf 2001 gewachsen, und zwar auf rund 8,2 Mrd. Euro. Die einzelnen Sparten haben dabei folgende Anteile (gerundet): Windenergie: 3,3 Mrd. Euro (40%), Biomasse 2,4 Mrd. Euro (29 %), Wasserkraft und Solarenergie je 1,2 Mrd. Euro (jeweils 14,5 %) undGeothermie 0,15 Mrd. Euro (2 %).

Auch die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien ist deutlich gestiegen. Derzeit sind etwa 130.000 Menschen in diesem zukunftsträchtigen Wirtschaftszweigbeschäftigt. Diese Zahl umfasst direkte und indirekte Arbeitsplätze, d.h. einschließlich vorgelagerter Produktionsketten, Planung, Wartung etc. Allein im Bereich der Windkraft gibt esrund 40.000 Arbeitsplätze, im Bereich der Biomasse ca. 50.000 und bei der Solarenergie (Strom und Wärme) rund 18.000.

Staatssekretär Rainer Baake: "Neben der energetischen Nutzung von Windkraft, Wasserkraft und Biomasse muss es gelingen, auch die direkte Nutzung der Sonnenenergie kräftig voranzubringen- weiterhin mit zweistelligen jährlichen Zuwachsraten".

12.09.2002 | Pressemitteilung 228/02 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1733
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