Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Gila Altmann hat das Engagement und die Leistungen der Republik Kirgistan auf dem Gebiet des Naturschutzes als beispielhaftgewürdigt. "Herausragend finde ich das Engagement Kirgistans zur Erhaltung der Schneeleoparden. Die Aktivitäten zur Information und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung überden Schutz dieser gefährdeten Tierart sind ein Vorbild für andere Regionen", sagte Altmann. Die Parlamentarische Staatssekretärin beendet am morgigen Freitag (7. September) einenmehrtägigen offiziellen Besuch Kirgistans, der dem Informations- und Meinungsaustausch zu Themen des Natur-, Umwelt- und Artenschutzes dient.
Im Beisein von Frau Altmann wird der kirgisische Umweltminister am heutigen Donnerstag in einer Feierstunde die erfolgreiche Arbeit der Wildhütergruppe BARS auszeichnen. Aufgabe dieser vomNaturschutzbund NABU im Rahmen seines Schneeleopardenprojekts aufgebauten Einsatzgruppe ist es, die illegale Jagd und den Handel mit Schneeleopardenfellen zu unterbinden. Der Abschuss durch Wildererhat diese Tierart in den vergangenen Jahrzehnten an den Rand der Ausrottung gebracht.
Eine weitere Station der Reise ist ein Besuch des Biosphärenreservats Issyk-Kul. Dieses Biosphärenreservat existiert seit eineinhalb Jahren, wird von deutscher Seite unterstützt undbesitzt als Modellregion eine besondere Bedeutung für weitere Gebiete innerhalb und außerhalb Kirgistans.
Zum Abschluss der Reise ist die Unterzeichnung eines Kommuniques über die erfolgreiche Naturschutzkooperation zwischen Kirgistan und Deutschland vorgesehen. Kirgistan unterstrich bereitsseine Bereitschaft, das Übereinkommen zur Erhaltung wildlebender wandernder Tierarten (Bonner Konvention) zu zeichnen. Frau Altmann sprach eine Einladung an zwei kirgisische Fachleute aus, damitsie sich in Deutschland über den Aufbau einer Naturschutzverwaltung informieren können.