Deutschland-Südafrika: Partnerschaft für globalen Umweltschutz

02.07.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 128/01
Thema: Bilaterale Zusammenarbeit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der südafrikanische Umweltminister Valli Moosa kamen am Montag in Berlin zu einem Gespräch zusammen. Neben der bilateralen Zusammenarbeit stand dabei die globale Umweltpolitik im Mittelpunkt. Beide Länder wollen ihre Kooperation im Hinblick auf den im nächsten Jahr stattfindenden Erdgipfel verstärken.

Südafrika ist Gastgeber des UN-Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung ("Rio plus zehn"), der im September 2002 in Johannesburg stattfinden wird. Beide Minister erwarten von dem Johannesburg-Gipfel neue Anstöße für die globale Umwelt- und Entwicklungspolitik. Insbesondere müsse der Gipfel Beschlüsse zu nachhaltiger Energiepolitik, zur Armutsbekämpfung und zur Wasserwirtschaft fassen. Notwendig sei auch eine Stärkung der Vereinten Nationen im Bereich Umweltschutz/Nachhaltige Entwicklung. Beide Minister betonten, die Staats- und Regierungschefs der Welt müssten in Johannesburg neue globale Strategien gegen Armut und für nachhaltige Entwicklung entwerfen.

Mit Blick auf die Bonner Weltklimakonferenz im Juli betonten beide Minister, dass sie sich gemeinsam für eine Einigung auf die notwendigen Entscheidungen zur Ausgestaltung des Kyoto-Protokolls und zur notwendigen Unterstützung der Entwicklungsländer im Klimaschutz einsetzen werden. Sie appellierten an alle Staaten, in Bonn konstruktiv zu verhandeln, damit das Kyoto-Protokoll bis 2002 zum Johannesburg-Gipfel in Kraft treten könne.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Mein südafrikanischer Kollege Valli Moosa teilt meine Auffassung, dass wir in Bonn die Chance ergreifen müssen, dem Kyoto-Protokoll zum Durchbruch zu verhelfen. Bei aller Flexibilität für eine Einigung können wir aber nicht die Glaubwürdigkeit, Wirksamkeit und umweltpolitische Integrität des Kyoto-Protokolls aufs Spiel setzen. Die Entwicklungsländer unterstützen diese Haltung der EU und sind damit wichtige Verbündete. Sie teilen unsere Position, dass mit dem Protokoll eine dauerhafte Reduzierung von Treibhausgasemissionen in den Industrieländern erreicht werden muss. Wir sind uns einig, das Kyoto-Protokoll nach einem erfolgreichen Abschluss des Bonner Klimagipfels zusammen mit anderen Staaten bis 2002 in Kraft zu setzen. In Johannesburg gilt es, Bilanz zu ziehen. Die Staatengemeinschaft muss gerade bei der wichtigsten Herausforderung im Umweltbereich ihrer Verantwortung gerecht werden."

02.07.2001 | Pressemitteilung 128/01 | Bilaterale Zusammenarbeit
https://www.bmuv.de/PM1705
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