Jürgen Trittin: Erneuerbare Energien zentral für zukunftsfähige Energieversorgung weltweit

03.09.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 216/02
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Stromanschluss. Sie sind damit von jeglicher wirtschaftlicher Entwicklung abgeschnitten. Um die Energieprobleme zu lösen und dieEnergieversorgung auf eine zukunftsfähige Basis zu stellen, ist der massive Ausbau der erneuerbaren Energien unumgänglich. Ein Element dieser Strategie ist dabei die Solarthermie. InLändern mit hoher Sonneneinstrahlung sind die Voraussetzungen für den Einsatz solarthermischer Kraftwerke sehr günstig. Mit Fragen der Solarthermie und Möglichkeiten derEffizienzsteigerung von Kraftwerken befasste sich eine internationale Veranstaltung, zu der Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul gemeinsam aufdem Weltgipfel in Johannesburg eingeladen hatten.

Bundesumweltminister Trittin: "Erneuerbare Energien und effizienter Umgang mit Energie sind die Säulen der von der Bundesregierung eingeleiteten Energiewende. Die Bundesrepublik zeigt, dassdie Energiewende in einem großen Industrieland möglich ist. Wir müssen die Fehlentwicklungen bei uns korrigieren, damit die Länder des Südens die gleichen Fehler nichtwiederholen. Um den Menschen in den Entwicklungsländern den Zugang zu Energie zu verschaffen, muss der Ausbau der erneuerbaren Energien massiv vorangetrieben werden. Hierzu können auchsolarthermische Kraftwerke einen Beitrag leisten." Diese Kraftwerke können im Norden nicht eingesetzt werden.

Die technischen Möglichkeiten für solarthermische Kraftwerke sind bereits vorhanden, jetzt müssen die Voraussetzungen für ihren Einsatz geschaffen werden, wie Finanzierungenund Infrastrukturmaßnahmen. Mit diesen Fragen befasste sich die Veranstaltung, an der auch Mohammed El-Ashry, Chef der Globalen Umweltfazilität sowie Bankenvertreter und Solarexpertenteilnahmen. Die Bundesregierung engagiert sich dafür, dass solarthermische Kraftwerke eingesetzt werden können. Das BMU stellte eine internationale Initiative zur Erarbeitung einerMarkteinführungsstrategie für solarthermische Kraftwerke vor. Diese Partnerschaft war vom BMU initiiert worden.

Trittin: "Der Ausbau der erneuerbaren Energien kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch der Wirtschaft und schafft Arbeit vor Ort. Der Einsatz solarthermischer Kraftwerke kann Ländermit starker Sonneneinstrahlung von teuren Energieimporten unabhängig machen. Mit Solarstrom hätten sie mittelfristig ein wertvolles Exportgut in der Hand."

03.09.2002 | Pressemitteilung 216/02 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1699
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