Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellt deutsch-russisches Projekt zur CO2-Minderung vor

02.09.2002
Blauer Himmel mit Wolken
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 215/02
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Durch die energetische Optimierung beim Transport von Erdgas können erhebliche Mengen an Kohlendioxid eingespart werden.

Durch die energetische Optimierung beim Transport von Erdgas können erhebliche Mengen an Kohlendioxid eingespart werden. Dies hat ein deutsch-russischen Pilotprojekt im Ushgoroder Korridor gezeigt, dass Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute gemeinsam mit Vertretern des russischen Wirtschaftsministeriums, der Ruhrgas AG und des russischen Gasversorgers Gazprom auf dem Weltgipfel in Johannesburg präsentierte.

Bundesumweltminister Trittin sagte, das Projekt habe große Bedeutung für den weltweiten Klimaschutz: "Das Projekt zeigt, dass es in allen Bereichen noch erhebliche Möglichkeiten für die Minderung von Treibhausgasen gibt. Diese Potenziale können auch noch sehr kostengünstig erschlossen werden. So führt man Ökologie und Ökonomie zusammen."

Rund 400.000 Tonnen CO2 konnten in der Pilotphase im Ushgoroder Korridor eingespart werden. Durch die geplante Ausweitung des Projekts auf das gesamte russische Ferngasnetz von 130.000 Kilometer Länge werden Minderungen von 2,5 bis 4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr erwartet. Erreicht werden diese Einsparrungen durch die effiziente Abstimmung der Kompressorstationen, die notwendig sind, um den zum Transport erforderlichen hohen Druck zu erzeugen. Mit einem Software-Paket wird erreicht, dass weniger Erdgas verbrannt wird. Dadurch sinken die CO2-Emissionen drastisch.

Dieses Projekt hat auch deshalb große Bedeutung für den weltweiten Klimaschutz, weil Erdgas wegen seiner geringen Treibhausgasemissionen künftig sehr viel stärker eingesetzt wird als bisher. So beabsichtigt beispielsweise China, bis 2006 die gesamte Stromversorgung im Großraum Peking komplett von Kohle auf Gas umzustellen.

02.09.2002 | Pressemitteilung 215/02 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM1698
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