Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnet weltweit größte Windenergiemesse

18.09.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 180/01
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Die Bundesrepublik nimmt beim Ausbau der Windenergie weltweit die Spitzenposition ein. Das hob Bundesumweltminister Jürgen Trittin bei der Eröffnung der Windmesse "Windtech" in Husumhervor. Zugleich sprach sich der Bundesumweltminister für die Nutzung der Windkraft auf See aus. Trittin: "Wir können unsere anspruchsvollen Ziele beim Ausbau der erneuerbarenEnergien nur erreichen, wenn wir in die Windkraftnutzung auf See einsteigen. Dafür brauchen wir geeignete Standorte und klar definierte Rahmenbedingungen. Der Ausbau der Offshore-Nutzung mussumwelt- und naturverträglich gestaltet werden."

Im Bundesumweltministerium wird zurzeit ein Konzept für die Windkraftnutzung auf See erarbeitet. Im ersten Halbjahr 2001 wurden in der Bundesrepublik über 800 Megawatt Windenergie anLand neu installiert, das sind 50 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Insgesamt hat sich die Gesamtkapazität bei uns auf rund 7000 Megawatt erhöht, im Herbst 1998waren es erst 3000 Megawatt. Ein Drittel der weltweit aufgebauten Windenergieanlagen (19.200 Megawatt) steht in der Bundesrepublik. Zwei Drittel der global installierten Leistung entfallen aufEuropa. Damit liegen die wichtigsten Märkte in der EU. Trittin: "Für den Ausbau der Windenergie und der anderen erneuerbaren Energien brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen, diePlanern und Investoren rechtliche Sicherheit geben. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz spielt hierbei eine zentrale Rolle. Ich freue mich, dass unser Einspeisungsgesetz zum Exportschlager wird." In derBundesrepublik werden rund 6,5 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen, der Anteil soll bis zum Jahr 2010 verdoppelt werden.

Trittin wies darauf hin, dass für Windparks - gestaffelt nach Größen - eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vorgeschrieben ist. Nach der Novellierung des UVP-Gesetzeshat sich in den einzelnen Bundesländern die Zuständigkeit der Behörden für die Genehmigungsverfahren geändert. Trittin plädierte dafür, dass weit fortgeschritteneGenehmigungsverfahren ohne Behördenwechsel abgeschlossen werden.

Bundesumweltminister Trittin: "Die Windtech ist nicht nur ein Schaufenster der erfolgreichen deutschen Windindustrie. Sie ist auch ein Schaufenster für den Erfolg der Energiewende, dieRot-Grün eingeleitet hat. Die Energiewende greift." An der weltweit größten Windenergie-Fachmesse nehmen über 250 Aussteller aus rund 25 Ländern teil.

18.09.2001 | Pressemitteilung 180/01 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1677
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