Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin im BMU, übergibt Preis der deutschen Gaswirtschaft
Die Bedeutung innovativer Techniken und Konzepte für das Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung hat heute Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin imBundesumweltministerium, hervorgehoben. "Die ökologische Modernisierung der Energienutzung ist aber auch ökonomisch von Vorteil. Spätestens wenn das Kyoto-Protokoll in wenigen Monatenin Kraft tritt, wird sich Wettbewerbsfähigkeit international auch über intelligente und effiziente Energienutzung definieren", sagte Frau Probst bei der Verleihung des "Preis der deutschenGaswirtschaft" in Berlin.
Ausgezeichnet werden von der Gaswirtschaft beispielhafte Initiativen von Handwerk, Gewerbe und Industrie zum Einsatz besonders energiesparender Technik. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben:als Preis für rationellen und umweltschonenden Erdgaseinsatz, als Innovationspreis für zukunftsweisende Erdgasanwendungen sowie in diesem Jahr erstmals als Sonderpreis Erdgasfahrzeugezusammen mit dem ADAC. Der Begriff "Technik" umfasst dabei auch Managementsysteme, Konzepte und besondere Marketing-Aktivitäten. So werden in diesem Jahr etwa die Harpen Energiecontracting GmbHfür das neue Energiekonzept des Universitätsklinikums Heidelberg oder Marketingkonzepte zur Verbreitung von Erdgasfahrzeugen in Hamburg und Eberswalde ausgezeichnet.
Angesichts der Kohlendioxidbelastungen durch den Straßenverkehr, "unser umwelt- und klimapolitisches Sorgenkind", würdigte Simone Probst besonders den neuen Sonderpreis fürErdgasfahrzeuge, den in diesem Jahr die Adam Opel AG für ihr erstes serienmäßig produziertes reines Erdgasfahrzeug erhält. "Mobilität muss klimaschonend gestaltet werden. Die Ökosteuer hat bereits eine Trendwende beim Kohlendioxid-Ausstoß des Verkehrs herbei geführt, die breite Markteinführung von Erdgasfahrzeugen wird uns helfen, dies zuverstetigen", sagte Frau Probst. Sie begrüßte das Engagement von Opel, "ein konkurrenzfähiges und intelligent konzipiertes Produkt" auf den Markt zu bringen und forderte dieübrige Automobilindustrie auf, möglichst schnell nachzuziehen und das Angebot mit Erdgas betriebener Fahrzeuge zu erweitern. "Erdgas ist auf lange Sicht eine Brücke zur Nutzung dessolar erzeugten Wasserstoffs und damit zur Brennstoffzelle. Mit der Produktion von Erdgasfahrzeugen tragen Kraftfahrzeughersteller wie Opel dazu bei, den Weg in diese zukunftsorientierte Technologiezu bereiten", so Simone Probst.