Front der Dosenpfandgegner bröckelt

08.08.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 184/02
Thema: Kreislaufwirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Jürgen Trittin begrüßt Vorbereitungen zum Aufbau von Rücknahmesystemen im Einzelhandel

Jürgen Trittin begrüßt Vorbereitungen zum Aufbau von Rücknahmesystemen im Einzelhandel

Bundesumweltminister Jürgen Trittin begrüßt, dass die Unternehmen Aldi und Karstadt entsprechend Zeitungsberichten offenbar ihren Widerstand gegen das Dosenpfand aufgegeben und mit den Vorbereitungen zur Einrichtung eines Rücknahmesystems für Einweggetränkeverpackungen ab 1. Januar kommenden Jahres begonnen haben.

"Es freut mich, dass bei Aldi und Karstadt endlich Realismus eingekehrt ist und nunmehr konstruktiv die Umsetzung der Pfandpflicht betrieben wird. Die Einführung des Dosenpfandes ist notwendig, um die zunehmende Einwegflut und die damit verbundene Vermüllung der Landschaft zu beenden und zugleich umweltfreundliche Mehrwegsysteme zu fördern. Wer jetzt mit dem Aufbau des Pfandsystems beginnt, wird die Nase vorn haben. Wer weiter auf Obstruktion setzt und auf den Wahlsieg von Herrn Stoiber hofft, wird das Nachsehen haben. Aldi und Karstadt haben das offenbar erkannt", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

Bereits zu Beginn dieser Woche hatte der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels, der rund 8000 Getränkemärkte vertritt, den Aufbau eines Rücknahmesystems in die Wege geleitet. Die überwiegend mittelständischen Unternehmen des Getränkefachhandels hatten schon vorher erklärt, dass von einer einhellig ablehnenden Haltung des Handels keine Rede sein kann, wie die Dosenpfandgegner gern behaupten. Mit Aldi und Karstadt treffen nun auch zwei Unternehmen Vorbereitungen, die u.a. durch gerichtliche Schritte versucht haben, das Pfand zu verhindern. In diesen Verfahren sind die Pfandgegner sowohl beim Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht Berlin als auch beim Bundesverwaltungsgericht und beim Bundesverfassungsgericht gescheitert.

08.08.2002 | Pressemitteilung 184/02 | Kreislaufwirtschaft
https://www.bmuv.de/PM1643
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.