Jürgen Trittin: Markenzeichen Viabono soll umweltfreundliches Reisen attraktiver machen

17.10.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 201/01
Thema: Tourismus und Sport
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Mit der Einführung der Umweltdachmarke Viabono besteht nach Ansicht von Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Chance, umweltfreundliches Reisen für breite Verbraucherschichtenattraktiver zu machen und damit eine stärkere Umweltorientierung der Tourismusbranche zu erreichen. "Mit Viabono werden nicht nur die über zehn Jahre andauernde Diskussion um eineeinheitliche Umweltkennzeichnung und das Gütesiegel-Wirrwarr im Tourismus beendet, sondern zugleich neue Wege beschritten. Das Markenkonzept soll - anders als die klassischen Gütesiegel -den Verbraucher stärker durch Qualität, Komfort und Erlebnis von den Angeboten überzeugen. Es setzt also genau bei den Vorstellungen von Urlaub an, die jeder von uns hat. Dahintersteht aber natürlich die Erfüllung anspruchsvoller Umweltkriterien, von der die Lizenzvergabe abhängig ist. Damit kann Viabono Maßstäbe für die gesamte Tourismusbranchesetzen und das umweltorientierte Reisen aus seinem Nischendasein herausholen", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin zur "Premiere" der Umweltdachmarke in Berlin.

Das Bundesumweltministerium hatte vor gut zwei Jahren die Initiative für Viabono ergriffen und den Umwelt- und Tourismusverbänden das Konzept einer Umweltdachmarke vorgeschlagen. DerTourismus ist zwar einer der größten weltweiten Wachstumsmärkte -- allein die Deutschen geben im Jahr rund 400 Milliarden DM für Reisen aus -, jedoch werden die immensenUmweltauswirkungen zu wenig berücksichtigt. Schon heute verursacht der Übernachtungstourismus im Inland rund 15 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase -- nur ein Bruchteil derEmissionen, die aus dem Auslandstourismus resultieren. Ziel der Dachmarke ist es deshalb, den umweltverträglichen Tourismus zu stärken und für umweltorientierte Angebote einestärkere Nachfrage zu schaffen.

Rund 20 Umwelt-, Verbraucher- und Tourismusverbände sind an Viabono beteiligt, erste Lizenznehmer konnten gewonnen werden. Kriterienkataloge für die Bereiche Tourismuskommunen, Beherbergung/Gastronomie und Großschutzgebiete liegen vor. Für Campingplätze, Ferienwohnungen und Privatzimmer werden sie in Kürze abgeschlossen. Die Kriterien umfassen u.a. dieBereiche Abfall, Energie, Lärm, Mobilität, Natur und Landschaft, regionale Wirtschaftskreisläufe sowie Umweltmanagement. "Mit Viabono wird die Orientierung der Verbraucher erheblicherleichtert. Es gibt ein Markenzeichen für alle umweltfreundlichen touristischen Produkte in Deutschland", sagte Minister Trittin.

17.10.2001 | Pressemitteilung 201/01 | Tourismus und Sport
https://www.bmuv.de/PM1599
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