Die Welthandelsorganisation WTO hat am gestrigen Mittwoch in Doha/Katar nach intensiven und verlängerten Verhandlungen eine neue Welthandelsrunde beschlossen, bei der erstmals auch das Spannungsverhältnis zwischen Welthandel und Umwelt einbezogen werden soll. Dazu erklärt Bundesumweltminister Jürgen Trittin:
"Ich begrüße, dass in der neuen Welthandelsrunde erstmals wichtige Umweltthemen einbezogen werden. Dabei geht es vor allem um das Verhältnis zwischen den internationalenUmweltabkommen und dem WTO-Regime sowie um die Bevorzugung umweltfreundlicher Güter und Dienstleistungen. Außerdem werden umweltschädliche Fischereisubventionen, Umweltgütesiegelund Fragen der biologischen Vielfalt auf die Tagesordnung kommen.
Die WTO hat erkannt, dass die zunehmende Globalisierung auch einer ökologischen Flankierung bedarf. Dieses positive Ergebnis ist ein großer Verhandlungserfolg der EuropäischenUnion. Das Ergebnis von Doha ist ein wichtiger Fortschritt zu einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung, auf den wir beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung im September 2002 in Johannesburgaufbauen können."