Gerechter Welthandel beginnt an der Ladentheke

26.06.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 149/02
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Trittin begrüßt Trend zu fair gehandelten Produkten

Trittin begrüßt Trend zu fair gehandelten Produkten

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat begrüßt, dass der Handel zunehmend fair gehandelte und ökologisch erzeugte Produkte aus der Dritten Welt anbietet. "Verbraucherkönnen durch ihr Einkaufsverhalten konkret zu mehr Fairness im Handel, zu gerechter Bezahlung von Menschen und zum Schutz der Umwelt in der Dritten Welt beitragen", sagte Trittin bei derPräsentation eines Warenkorbs mit fair gehandelten Produkten. "Der Kampf gegen die Armut ist eine wichtige Voraussetzung für einen effektiven Umweltschutz", sagte derBundesumweltminister.

In vielen Ländern der Dritten Welt kommt zur vorhandenen Armut eine schnell wachsende Umweltbelastung hinzu, die die eigenen Lebensgrundlagen zerstört. "Die erforderliche wirtschaftlicheEntwicklung muss auch an ökologischen Kriterien ausgerichtet werden", betonte Trittin. Der Vertrieb fair gehandelter Produkte, etwa durch die Fairhandelsorganisation gepa, garantiere denErzeugern nicht nur gerechte Preise, sondern sei auch Vorreiter bei der umweltgerechten Produktion. So stammt etwa in etlichen Produktgruppen bereits mehr als die Hälfte des Sortiments ausökologischem Anbau.

Das Bundesumweltministerium unterstützt den fairen Handel insbesondere im Rahmen von Umweltberatungsprojekten, etwa durch ein Projekt zur Konzipierung einer Marketingstrategie für dieStärkung der Nachfrage von Produkten aus Entwicklungsländern oder durch ein Projekt zur Unterstützung der Einführung des neuen internationalen TransFair-Siegels auf dem deutschenMarkt.

Das Spannungsfeld von wirtschaftlicher Globalisierung und Umwelt wird auch in einer neuen Broschüre des BMU dargestellt, die der Bundesumweltminister bei dieser Gelegenheit vorstellte. Siegibt einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge von Umweltpolitik und Globalisierung. So zeigt sie Wege auf, wie es gelingen kann, die negativen Folgen der Globalisierung auf eine nachhaltigeEntwicklung zu stoppen oder abzumildern. "Die Broschüre macht deutlich, dass Umweltpolitik gerade im Zeitalter der Globalisierung notwendig, aber auch möglich ist", sagte Trittin.

26.06.2002 | Pressemitteilung 149/02 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM1568
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