Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Rolle des Films als Partner der Umwelt hervorgehoben. "Ohne dieses visuelle Mittel wären viele Umweltprobleme gar nicht wahrgenommen worden", sagte der Minister am Mittwoch Abend zum Abschluss des internationalen Umweltfilmfestivals "Ecomove" in Berlin. Trittin: "Filme und Spots können Themen erklären, emotionalisieren und in unterschiedlichen Facetten darstellen. Film ist ein Medium, das gerade junge Menschen anspricht." Mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums wurden drei Tage lang in Berlin Filme von sechs europäischen Umweltfilmfestivals gezeigt. Darunter waren auch Beiträge des deutschen Filmfestes Ökomedia (Freiburg). Bei der Siegerehrung überreichte Bundesumweltminister Trittin den Preis für den besten Spielfilm. Dieser Preis ging an den Film "Bhopal Express" des indischen Regisseurs Mahesh Matai.
"Ecomove", das Festival Internationaler Umweltfilmfestivals, fand zum ersten Mal statt. Das Festival wurde maßgeblich von der Europäischen Umweltagentur (EEA) initiiert und von der Europäische Akademie Berlin veranstaltet. Drei Tage lang wurden am Potsdamer Platz Filme aller Sparten wie Spiel-, Dokumentar- und Kinderfilme sowie Werbespots gezeigt. In einer Filmreihe des Festivals liefen auch die "spots for nature". Mit diesem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) veranstalteten und vom Bundesumweltministerium geförderten Wettbewerb wurden TV- und Kinospots prämiert, die insbesondere bei jungen Menschen für die Natur werben sollen.
Um die mit 5000 Euro dotierten Preise der europäischen Royal Awards Foundation konkurrierten im offiziellen Wettbewerb von "Ecomove" 18 Filme, in einer zusätzlichen Wettbewerbsreihe 60 Filme um weitere Sponsorenpreise. Alle diese Filme sind bereits auf einem der nationalen Umweltfilmfestivals prämiert worden. Die Jury mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin, ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer, dem Schauspieler Otto Sander, dem Regisseur István Szabó und der taz-Chefredakteurin Bascha Mika ermittelte die neuen Preisträger. Die Preise wurden in Anwesenheit der jordanischen Königin Noor und des EEA-Direktors Domingo Jimenénez-Beltrán übergeben.