Zum Abschluss der 4. Vorbereitungskonferenz für den Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg (26.8. bis 4.9.2002), die heute in Bali/ Indonesien zu Ende ging, erklärt Bundesumweltminister Jürgen Trittin:
"Die Vorbereitungen für den Weltgipfel sind in Bali ein ordentliches Stück vorangekommen. Insbesondere die EU und die Länder der G77 sind sich in einer Reihe wichtiger Fragen näher gekommen. Dies betrifft vor allem die Vorgabe quantifizierter Ziele und Fristen bei der Entwicklung nachhaltiger Energieversorgung und bei dem Zugang zu sauberem Trinkwasser. Gleiches gilt für die Verbindung zwischen multilateralen Verpflichtungen und spezifischen Initiativen, auch des privaten Sektors, die auf diesen Gebieten zur Erreichung der Ziele beitragen. Umgekehrt sind die Europäer den Entwicklungsländern in wichtigen Fragen der Handelspolitik entgegengekommen.
Trotz dieser bedeutenden Fortschritte sind in Bali wesentliche umwelt- und entwicklungspolitische Fragen offen geblieben, die nun erst in Johannesburg geklärt werden können. Der Gipfel ist noch nicht über den Berg. Für die EU wird es jetzt darauf ankommen, bis Johannesburg Allianzen zu bilden, die sicher stellen, dass der Weltgipfel ein Erfolg wird. Damit sich die Regierungschefs der Welt in Johannesburg wirklich zu einem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung versammeln können, und nicht bloss zu einem Treffen der Beliebigkeiten."