Vorbereitungen für Weltgipfel in Johannesburg gehen in die letzte Runde

03.06.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 128/02
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Jürgen Trittin reist zum Ministertreffen nach Indonesien

Jürgen Trittin reist zum Ministertreffen nach Indonesien

Mit Beratungen auf Ministerebene in Bali/Indonesien werden in dieser Woche die Vorbereitungen für den im August beginnenden Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung fortgesetzt. Mit dieservierten und letzten Sitzung des Vorbereitungsausschusses treten die Vorarbeiten für den Johannesburg-Gipfel in die entscheidende Phase. "Ich werde mich in Bali dafür einsetzen, dass dieWeichen für den Johannesburg-Gipfel auf Erfolg gestellt werden", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin am Montag vor seiner Abreise zur Teilnahme an der Vorbereitungskonferenz.

In Bali wird über ein Aktionsprogramm verhandelt, das in Johannesburg verabschiedet werden soll. Deutschland und die übrigen EU-Staaten fordern die Verabschiedung konkreter Ziele undAussagen für das Aktionsprogramm. Nach den Worten von Bundesumweltminister Trittin gilt es, in Bali die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Weltgipfel "aktionsorientierteBeschlüsse" zur Bekämpfung der Armut, für nachhaltige Energiepolitik, für eine bessere Wasserwirtschaft und für den Schutz der Primärwälder fasst. Trittin wiesdarauf hin, dass 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu ausreichendem und sauberem Trinkwasser hätten. Die Vereinten Nationen haben sich auf das Ziel geeinigt, diesen Anteil bis 2015 zumindestzu halbieren. Trittin: "Die begrenzt verfügbaren Wasserressourcen müssen nachhaltig, d. h. dauerhaft umwelt- und sozialverträglich genutzt und gerecht verteilt werden." Ebenso lebenrund 2 Milliarden Menschen weltweit ohne Energieversorgung und sind damit von jeglicher wirtschaftlicher Entwicklung abgeschnitten. Um die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Strom auch mindestens zuhalbieren, müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit massiv voran getrieben werden, erklärte der Bundesumweltminister.

"Darüber hinaus müssen die UN-Institutionen für Umweltschutz und für nachhaltige Entwicklung deutlich gestärkt werden", betonte Jürgen Trittin. Die Bundesregierunghat deshalb in den letzten Jahren bereits ihren Beitrag für UNEP, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, erhöht und zählt zu den wichtigsten Unterstützern dieserUN-Institution. Ziel müsse es sein, so Trittin, die UN-Einrichtung langfristig zu einer Weltumweltorganisation auszubauen.

Die Vorbereitungskonferenz in Bali geht am kommenden Freitag (7.6.) zuende.

03.06.2002 | Pressemitteilung 128/02 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM1533
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