Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die zahlreichen Initiativen von Unternehmen und Ingenieuren für den Einsatz moderner Umwelttechnik als einen "Motor für nachhaltigeEntwicklung" gewürdigt. "Moderne Technologien sind unverzichtbar, um den unvermindert hohen Ressourcen- und Energieverbrauch bei Produktion und Konsum weiter zu reduzieren. Nachhaltige Entwicklung ist ohne innovative Umwelttechnik nicht zu erreichen", sagte der Bundesumweltminister heute anlässlich der von Bundespräsident Johannes Rau eröffneten "Woche der Umwelt". Schwerpunkte der zweitägigen Leistungsschau im Park von Schloss Bellevue sind innovative und umweltfreundliche Produktionstechnologien und Produkte zu den Themen Gewässerschutz, Klimaschutz und Mobilität. Unter den Ausstellern befinden sich auch elf vom Bundesumweltministerium geförderte Pilotprojekte.
Trittin verwies darauf, dass die Bundesregierung mit einer anspruchsvollen Umweltpolitik die Rahmenbedingungen für den Durchbruch modernster Umwelttechnik geschaffen habe, etwa bei dereffizienteren Nutzung von Energie. Das Bundesumweltministerium fördert gezielt Investitionen mit Demonstrationscharakter, um aufzuzeigen, wie fortschrittliche Verfahren zur Vermeidung oderVerminderung von Umweltbelastungen in die Praxis umgesetzt werden können. Von neuartigen Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen über erdgasbetriebene Linienbusse und Taxen, modernsten Baumaschinen für Eisenbahngleise bis zu neuartigen Produktionsprozessen für Halogenlampen oder Kautschuk reicht das Spektrum der präsentierten Modellvorhaben.
"Wir erhoffen uns von diesen Demonstrationsvorhaben einerseits eine große Multiplikatorwirkung, nutzen die Ergebnisse andererseits aber auch für die Fortentwicklung von Umweltvorschriften, in dem die neuen Verfahren zum Standard erhoben werden", sagte Jürgen Trittin. So sind Ergebnisse der geförderten Projekte etwa in die Merkblätter der EU über die "Beste verfügbare Technik" eingeflossen und finden Eingang die Novellierung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft.