Konrad halbiert

19.04.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 092/02
Thema: Nukleare Sicherheit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Bundesumweltministerium stimmt Verkleinerung des geplanten Atommüll-Endlagers Schacht Konrad zu

Bundesumweltministerium stimmt Verkleinerung des geplanten Atommüll-Endlagers Schacht Konrad zu

Das Bundesumweltministerium hat keine rechtlichen Einwände gegen den Planfeststellungsbeschluss des Landes Niedersachsen für die Errichtung des Atommüll-Endlagers im Schacht Konradbei Salzgitter. In diesem Zusammenhang befürwortet Bundesumweltminister Jürgen Trittin die geplante Reduzierung der Kapazität des Lagers für schwach- und mittelaktivenAtommüll um mehr als die Hälfte. "Mit dieser Begrenzung auf den nationalen Bedarf wird auch allen Ansinnen nach Einlagerung ausländischen Atommülls ein weiterer Riegelvorgeschoben", sagte Trittin. Das gelte selbst für den Fall, dass der niedersächsische Planfeststellungsbeschluss im weiteren Verfahren gegenüber den angekündigten Klagen etwa derStadt Salzgitter und von Bürgerinitiativen Bestand haben sollte, so der Bundesumweltminister.

Mit dem Beschluss zum Ausstieg aus der Atomenergienutzung und durch Weiterentwicklungen etwa bei der Demontage von Atomkraftwerken haben sich die zu erwartenden Abfallmengen drastisch reduziert. Ursprünglich war vorgesehen, in Schacht Konrad rund 650.000 Kubikmeter schwach- und mittelaktiven Atommülls zu deponieren. Das erwartete Müllvolumen konnte nach einer Neuberechnungdurch das Bundesamt für Strahlenschutz im Auftrage des Bundesumweltministeriums auf 303.000 Kubikmeter abgesenkt werden. Diese neue Obergrenze wurde dann in den Genehmigungsentwurf derniedersächsischen Landesregierung übernommen.

Die Stellungnahme des Bundesumweltministeriums wird dem niedersächsischen Umweltministerium heute zugeleitet. Mit der Bekanntgabe des Planfeststellungsbescheides dürfte, nach Befassungdurch das niedersächsische Landeskabinett und nach Beratung im niedersächsischen Landtag, für Sommer diesen Jahres zu rechnen sein.

19.04.2002 | Pressemitteilung 092/02 | Nukleare Sicherheit
https://www.bmuv.de/PM1487
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.