Jürgen Trittin: Solarkraftwerke sollen deutsche Exportschlager der Zukunft werden

14.03.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 063/02
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Bundesumweltminister Jürgen Trittin will das Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung zur Weiterentwicklung erneuerbarer Energien, darunter auch der Solarthermie, über das Jahr2003 hinaus verlängern. "Deutsche Forschungsinstitute und Firmen sind heute weltweit führend bei der Entwicklung von Sonnenkraftwerken. Diese Chance müssen wir nutzen, um dennächsten Schritt zu tun: Anlagen entwickeln, die wir den Ländern entlang des "Sonnengürtels" anbieten können. Mit Unterstützung der Bundesregierung sollen Solarkraftwerkedeutsche Exportschlager der Zukunft werden. Davon werden Klimaschutz und Wirtschaft profitieren", sagte Jürgen Trittin heute zum Auftakt der Fachtagung "Hochtemperatur solarthermischeStromerzeugung" in Berlin, die gemeinsam von Bundesumweltministerium und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) veranstaltet wird.

Die Bundesregierung stellt im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms bis 2003 insgesamt 10 Millionen Euro für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu solarthermischen Kraftwerken zurVerfügung. Fünf der geförderten Projekte beschäftigen sich dabei mit den verschiedenen technologischen Möglichkeiten - von der Parabolrinnentechnologie bis zum sogenanntenSolarturm. Ein weiteres Vorhaben dient der Technikbewertung und Unterstützung der Markteinführung von Solarkraftwerken. Für den Forschungsschwerpunkt erneuerbare Energien wendet dasBundesumweltministerium insgesamt 30 Millionen Euro auf. Das Zukunftsinvestitionsprogramm sollte nach Ansicht von Trittin zumindest bis 2006 fortgesetzt werden.

In solarthermischen Kraftwerken werden Spiegelsysteme eingesetzt, die das Sonnenlicht bündeln. Aus der entstehenden Wärme wird Strom erzeugt. Für den ökonomischen Betriebdieser Anlagen kommen als Standorte hauptsächlich die trockenen und heißen Zonen der Erde südlich des 40. Breitengrades (sogenannter Sonnengürtel) in Frage. Rein rechnerischkönnte allein aus den Wüstenregionen Nordafrikas der Energiebedarf der Welt gedeckt werden. Obwohl Deutschland als Standort für solarthermische Kraftwerke nicht in Betracht kommt,können diese Anlagen auch bei uns zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen, zum Beispiel durch den Einsatz hocheffizienter Systeme zur Energieübertragung. Zur Finanzierung derProjekte könnte die Umsetzung der flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls (u.a. Emissionshandel) einen Beitrag leisten.

14.03.2002 | Pressemitteilung 063/02 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1459
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