Zu den Vorwürfen des Präsidenten der Technischen Universität München Wolfgang Herrmann im Zusammenhang mit dem Forschungsreaktor FRM II in Garching in der morgigen Ausgabe derWelt am Sonntag erklärt ein Sprecher des Bundesumweltministeriums:
Die Verantwortung für die Verzögerung bei der Erteilung einer Genehmigung zum Probebetrieb des Forschungsreaktors FRM II in Garching liegt einzig und allein beim Antragsteller, dembayerischen Wissenschaftsministerium. Dies wurde auch durch die bayerische Atomaufsicht bestätigt. Landesumweltminister Werner Schnappauf hat zugesagt, dass Bayern die Defizite bis zum 1. Maidieses Jahres abarbeitet und der Bundesaufsicht einen nachgebesserten Genehmigungsentwurf vorlegen wird. Bundesumweltminister Jürgen Trittin wird sodann sicherstellen, dass die Bundesaufsichtden Entwurf zügig prüft. Im übrigen wäre es ideologische Verbohrtheit zu glauben, dass die Freiheit zur Forschung die Missachtung der gesetzlich gebotenen Schadensvorsorge auf dem Stand von Wissenschaft und Technik rechtfertigt.