Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:
Im Rahmen einer Aktion des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) hat sich Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel heute an einer Pflanzaktion mit dem Namen "Zukunftswald 2000" beteiligt. Ziel der bundesweiten Initiative ist es, dem Arten- und Biotopschutz auch auf besiedelten Flächen und in Randlagen von Städten und Gemeinden durch Anpflanzung heimischer Bäume und Gehölze Unterstützung zu verleihen.
Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Der ökologische Wert heimischer Bäume und Gehölze ist bei weitem höher als der nichtheimischer Arten. So beherbergen eingebürgerte Arten wie die Rostkastanie nur einen Bruchteil der Insekten- und Vogelarten, die sich z. B. auf der heimischen Stieleiche finden. Für den Naturschutz im Bereich von Siedlungen bieten heimische Bäume und Gehölze vielfältige Brut- und Nahrungsgelegenheiten. Viele Tierarten sind aufgrund ihrer Spezialisierung auf solche Habitate angewiesen. Nichtheimische Bäume und Gehölze können dafür keinen Ersatz bieten."
Die Baumpflanzaktion soll neben der Schaffung von ökologisch vernetzten Strukturen auch zu einem grüneren Deutschland beitragen und das Interesse der Öffentlichkeit für die Einbindung von Siedlungen in die Kulturlandschaft wecken.
Dr. Angela Merkel (r.), Bundesumweltministerin, und Angelika Zahrnt, stellvertretende Vorsitzende<br/>des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, (BUND), pflanzen den Bonner Zukunftswald 2000.<br/>Auf dem Rodderberg in Bonn-Mehlem pflanzen sie<br/>eine Eiche und einen Speierling, zwei von Luftschadstoffen besonders bedrohte Baumarten.