Bundesregierung unterstützt Sicherung des Tschernobyl-Reaktors mit weiteren 25 Mio. US-Dollar

16.01.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 008/02
Thema: Nukleare Sicherheit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat dem Fonds zur Sicherung des sogenannten Sarkophags in Tschernobyl einen weiteren deutschen Beitrag in Höhe von rund 25 Millionen USD förmlichzugesagt.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat dem Fonds zur Sicherung des sogenannten Sarkophags in Tschernobyl einen weiteren deutschen Beitrag in Höhe von rund 25 Millionen USD förmlichzugesagt. Damit erhöhen sich die deutschen Zahlungen in den Fonds auf insgesamt rund 50 Millionen USD. Mit dieser Summe gehört Deutschland zu den Hauptgebern des Fonds. Zudem hat dieBundesregierung die Aktivitäten des Fonds auch durch die Ausrichtung einer Geberkonferenz im Jahre 2000 unterstützt.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Auch 15 Jahre nach dem verheerenden Reaktorunfall von Tschernobyl gehen noch immer erhebliche Gefahren von dieser Anlage aus. Internationale Hilfe istunverzichtbar, um die von dem zerstörten Reaktor ausgehende Radioaktivität vor der Umwelt sicher abzuschirmen. Die Ukraine darf mit diesem schweren Erbe aus Sowjetzeiten nicht alleinegelassen werden." Das BMU unterhält darüber hinaus flankierende bilaterale Projekte, um offene wissenschaftlich-technische Fragen im Zusammenhang mit der Reaktorruine zu klären.

Aus dem von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verwalteten Fonds sind bereits umfangreiche Voruntersuchungen sowie besonders dringendeStabilisierungsmaßnahmen an dem baufälligen, 1986 errichteten Einschluss um den zerstörten Reaktor durchgeführt worden. In Vorbereitung befindet sich u.a. die Errichtung einesneuen, zweiten Einschlusses, der weitere Arbeiten zur Sanierung des Gebäudes ermöglichen wird. Die Arbeiten sind ohne Vorbild und technisch äußerst anspruchsvoll. Sie finden ineinem durch die hohe Strahlung und wegen der vielen unterschiedlichen Projektbeteiligten auch in einem organisatorisch schwierigen Umfeld statt. Zudem werden sie seit Jahren von unhaltbarenGerüchten und unseriösen Spekulationen begleitet.

Das BMU wird die Arbeiten im Rahmen dieses internationalen Programms auch weiterhin unterstützen und aktiv im Aufsichtsgremium des Fonds mitwirken.

16.01.2002 | Pressemitteilung 008/02 | Nukleare Sicherheit
https://www.bmuv.de/PM1282
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