Merkel: - Stahlrecyclingwirtschaft reagiert auf Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes
- Altautoentsorgung wichtige ökologische Herausforderung
Anläßlich der Gründungsversammlung der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen - BDSV -, hervorgegangen aus dem Bundesverband der Deutschen Stahl-Recycling-Wirtschaft e.V. - BDS - und dem Deutschen Schrott-Recycling-Entsorgungsverband e.V. - DSV -, hob Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel die Bedeutung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes für die Stahlrecyclingwirtschaft hervor. Kernziel des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist die Schließung von Stoffkreisläufen unter vorrangiger Vermeidung und Verwertung von Abfällen zur Schonung von Ressourcen.
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert bereits vom Hersteller in Übernahme seiner Produktverantwortung dem ökologischen Aspekt einer umweltgerechten Abfallwirtschaft Rechnung zu tragen. Diesen Zielsetzungen ist auch die Stahlrecyclingwirtschaft in besonderer Weise verpflichtet. Durch die Zusammenfassung der beiden Branchenverbände kann erwartet werden, daß künftig Umwelt-aspekte noch effizienter als bisher Berücksichtigung finden werden. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die angestrebte Verbesserung der Altautoentsorgung. Mit der im Juli 1997 verkündeten Altauto-Verordnung in Verbindung mit der Freiwilligen Selbstverpflichtung der Wirtschaft vom Februar 1996 sind die Rahmenbedingungen festgelegt. Insoweit begrüßte Bundesministerin Dr. Merkel, daß die Branche bereits durch Einführung eines QM-Systems sowie durch Gründung der Entsorgergemeinschaft der Deutschen Stahl- und NE-Metallrecyclingwirtschaft auf freiwilliger Basis Maßnahmen zum umweltgerechten Umgang mit Sekundärrohstoffen ergriffen hat.
Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Es gilt, nunmehr in der gestärkten Verbandsstruktur die Ziele zur ökologischen Neuordnung der Altautoentsorgung in Kooperation mit den beteiligten Branchen mit Nachdruck zu verfolgen. Die Stahlrecyclingwirtschaft hat hierzu aufgrund ihrer traditionellen Erfahrungen beim Umgang mit Sekundärrohstoffen die besten Voraussetzungen. Hierbei steht die Lösung der Rückstandsfrage beim Shredderprozeß im Vordergrund. Sowohl Vermeidung als auch Verwertung der Shredderleichtfraktion sind wichtige Maßnahmen, um das gemeinsam gesteckte Ziel einer Verwertungsquote von heute ca. 75 Gewichtsprozent auf 95 Gewichtsprozent bis zum Jahre 2015 zu erreichen."